Die Zusatzschichten auf dem Trainingsplatz haben sich für Neu-Nationalspieler Karim Adeyemi ausgezahlt – und das zwei Tage vor der Nominierung für die WM-Qualifikation auch noch zu einem idealen Zeitpunkt.
«Nach der Sevilla-Partie war ich am Trainingsplatz natürlich am Ackern und heute hat’s geklappt», sagte der 19 Jahre alte Stürmer von RB Salzburg nach dem 2:1 gegen OSC Lille. Noch beim 1:1 am ersten Spieltag der Champions League hatte der U21-Europameister einen Elfmeter für die Österreicher vergeben, nun traf er doppelt vom Punkt.
«Wir sind sehr glücklich, wir haben zu Hause gegen einen sehr starken Gegner drei Punkte geholt. Wir, als junge Truppe, wollten uns zeigen und nicht verstecken», sagte er, nachdem er in der 35. und 53. Minute zwei Strafstöße versenkt hatte. Dennoch warnte der Angreifer vor zu viel Euphorie: «Es ist zwar unglaublich, etwas Schönes, aber im Prinzip haben wir noch nichts gewonnen.»
Rekord eingestellt
Salzburgs Trainer Matthias Jaissle bestätigte nach dem Spiel, dass Adeyemi trotz des Missgeschicks von Sevilla, wo er aber dennoch zum «Spieler des Spiels» gekürt worden war, als erster Elfmeterschütze bestimmt war. «Er hat sich heute belohnt», sagte der Coach und freute sich, dass Adeyemi mit dem vierten herausgeholten Elfer – nach drei in Sevilla – in einer CL-Saison einen Rekord von Ex-Bayern-Profi Arjen Robben einstellte. Nächster Gegner der Salzburger ist am 20. Oktober daheim der VfL Wolfsburg.
Adeyemi hatte zuletzt beim 6:0 gegen Armenien in der A-Nationalmannschaft debütiert. Bundestrainer Hansi Flick nominiert am Freitag den Kader für die Spiele gegen Rumänien und Nordmazedonien.