Hat die Nationalmannschaft noch nicht abgeschrieben: Jérôme Boateng. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jeff Pachoud/AFP/dpa)

Ex-Weltmeister Jérôme Boateng hat ein mögliches Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach seinem Wechsel zu Olympique Lyon nach Frankreich noch nicht abgehakt.

«Am Ende des Tages geht es um Leistung, die jeder bringen muss, um es sich zu verdienen, bei der Nationalmannschaft zu spielen», sagte der 33 Jahre alte Innenverteidiger in einem Interview Sport1. Er wolle nun fit werden und eine gute Saison bei Lyon spielen, sagte der Ex-Münchener: «Wenn es gut läuft, bekommt man vielleicht wieder seine Chance.»

Vor seinem Wechsel in die Ligue 1 hatte der zuletzt vereinslose Abwehrspieler auch Kontakt zu Bundestrainer Hansi Flick. Er habe ihm gesagt, «dass es ein guter Verein ist, der international spielt und er sich für mich freuen würde, wenn mein Wechsel zu Lyon klappt». Boateng war einige Zeit nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 wie Mats Hummels und Thomas Müller vom damaligen Bundestrainer Joachim Löw aus der Nationalmannschaft aussortiert worden. Löws Nachfolger Flick hatte zur Zukunft des Trios im DFB-Trikot zuletzt gesagt: «Die Besten werden eingeladen, wenn sie Topleistungen abrufen.»

Unter Flick war Boateng beim FC Bayern zuletzt Stammspieler gewesen. Er habe unter Flick «eine faire Chance bekommen. Eine, bei der es um Leistung geht», sagte der 33-Jährige. «Die letzten beiden Jahre mit Hansi Flick waren noch einmal überragend und wir haben es nochmal geschafft, die Champions League zu gewinnen.» Beim Wechsel nach Lyon habe er dann das «richtige Bauchgefühl» gehabt. «Der Verein, das Projekt und die Ziele des Trainers Peter Bosz haben mir gefallen.»

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