Barcelonas Ronald Araujo reagiert nach dem Führungstreffer von Lemar von Atletico Madrid. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manu Fernandez/AP/dpa)

Der FC Barcelona hat schon wieder verloren. Bei Spaniens Meister Atlético Madrid unterlag das Team um Nationaltorwart Marc-André ter Stegen am Samstag mit 0:2 (0:2).

Thomas Lemar (23.) und Luis Suarez (44.) erzielten die Tore für die Hausherren. In der Tabelle ist Barcelona nun auf Platz neun abgerutscht. Der Druck auf Trainer Ronald Koeman wird nach der neuerlichen Pleite weiter wachsen. In Madrid sass der Niederländer allerdings nicht auf der Bank: Nach einer Roten Karte am 23. September war er für zwei Liga-Spiele gesperrt worden. Sein Co-Trainer Alfred Schreuder hatte das Coachen übernommen.

Schon vor dem Liga-Spiel hatte Barcelonas Club-Präsident Joan Laporta eine Trennung von Koeman vorerst ausgeschlossen. «Koeman bleibt Trainer von Barça. Wir meinen, dass er aus vielen Gründen einen Vertrauensvorschuss verdient», hatte Laporta erklärt. Auch eine Niederlage gegen den amtierenden spanischen Meister werde an dieser Haltung nichts ändern, versicherte der Club-Boss vor Journalisten in Madrid. Nun wird sich zeigen, was seine Worte wert sind.

Die Rufe nach einem Trainerwechsel waren in Katalonien nach dem 0:3 am Mittwochabend im Champions-League-Duell bei Benfica Lissabon lauter geworden. Laporta meinte, er verstehe den Unmut. «Wir alle verstehen das, weil die Ergebnisse nicht stimmen. Aber ich bitte die Fans um etwas Geduld mit dem Trainer. Er hat das verdient. Wenn die Verletzten wieder einsatzfähig sind, wird die Mannschaft besser werden», meinte Laporta in Anspielung unter anderem auf Stürmer wie Sergio Agüero und Ex-Dortmund-Profi Ousmane Dembélé. Der frühere Club-Profi sei ein echter «Barcelonista». «Koeman liebt den Club».

Beim ersten Königsklassen-Spiel waren die Schützlinge des 58 Jahre alten Niederländers daheim gegen den FC Bayern ebenfalls mit 0:3 untergegangen. In der Liga ist Barça – das ohne den im Sommer zu Paris Saint-Germain gewechselten Superstar Lionel Messi auskommen muss – auch nicht in Fahrt gekommen.

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