Der Däne Andreas Skov Olsen (l) in Aktion gegen Österreichs David Alaba. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Jaeger/APA/dpa)

Dänemark hat sich als zweites Team aus Europa nach der deutschen Nationalmannschaft für die Fußball-WM 2022 in Katar qualifiziert.

Der EM-Halbfinalist setzte sich mit 1:0 (0:0) gegen Österreich durch und ist nicht mehr von Rang eins in der Gruppe zu verdrängen. Ex-Europameister Portugal gewann 5:0 (3:0) gegen Luxemburg und hat nun mindestens die Playoff-Teilnahme sicher. Gleiches gilt für Europameister Italien, die Schweiz und Serbien. EM-Finalist England kam nicht über ein 1:1 (1:1) gegen Ungarn hinaus.

Österreich hat nach der Niederlage und dem 1:0 (0:0) von Schottland auf den Färöer Inseln keine Chance mehr auf Rang zwei in der Gruppe, kann aber als Gruppensieger in der B-Liga der Nations League noch auf die Playoff-Teilnahme hoffen. Die Mannschaft von Franco Foda hielt in Kopenhagen eine Halbzeit gut dagegen, dann traf Joakim Maehle für die Gastgeber (53. Minute). Mit acht Siegen aus acht Spielen löste Dänemark zwei Spieltage vor Ende der Qualifikation das EM-Ticket.

England verpasste es, mit einem Heimsieg gegen Ungarn vorzeitig mindestens die Playoff-Teilnahme zu sichern. Die Three Lions gerieten durch einen Foulelfmeter des Freiburgers Roland Sallai in Rückstand (24.). Der Ausgleich gelang John Stones (37.). Überschattet wurde die Partie von Zusammenstößen zwischen ungarischen Fans und der Polizei.

In Faro ebnete Superstar Cristiano Ronaldo den Portugiesen mit einem Elfmeter-Doppelpack (8./13.) den Weg. Bruno Fernandes (17.), Joao Palhinha (69.) und erneut Ronaldo (87.) erhöhten. Ebenfalls mindestens die Playoffs sicher hat Serbien, das 3:1 (1:1) gegen Aserbaidschan gewann und mit Portugal um den Gruppensieg kämpft.

Schweden erhöhte den Druck auf Spanien, das wie Italien, Frankreich und Belgien als Nations-League-Halbfinalist kein WM-Quali-Spiel bestritt. Die Skandinavier gewannen 2:0 (0:0) gegen Griechenland und liegen damit nun zwei Punkte vor Spanien. Leipzigs Emil Forsberg (59./Foulelfmeter) und der Ex-Dortmunder Alexander Isak (69.) trafen.

Die Schweiz ist in der Gruppe C nach dem 4:0 (3:0) in Litauen punktgleich mit Europameister Italien. Beide haben durch das 1:2 (1:0) von Nordirland in Bulgarien mindestens die Playoff-Teilnahme sicher und spielen noch um den Gruppensieg. Die Treffer in Vilnius erzielten der Gladbacher Breel Embolo mit einem Doppelpack (31./44.) der Wolfsburger Renato Steffen (42.) und Mario Gavranovic (90.+4).

Überschattet von einer Spielunterbrechung hat Polen um Weltfußballer Robert Lewandowski seine Chance auf das WM-Ticket gewahrt. Nach den Flaschenwürfen auf die polnischen Nationalspieler war das WM-Qualifikationsspiel in Tirana für gut 20 Minuten unterbrochen worden. Nach dem Treffer zum 1:0 durch Karol Swiderski (77. Minute) flogen von den Tribünen Plastikflaschen in Richtung der jubelnden polnischen Spieler. Nach der Zwangspause behielten die Polen die Nerven und siegten mit 1:0 (0:0). In der Gruppe I liegt das Team von Trainer Paulo Sousa nun mit 17 Punkten auf Platz zwei, drei Zähler hinter Spitzenreiter England (20). Albanien ist Dritter (15).

Nach den Flaschenwürfen hatten sich die Polen lautstark beim Referee beschwert. Beide Teams verschwanden in den Kabinen, der französische Schiedsrichter Clement Turpin unterbrach die Partie. Nach der Pause konnte das Match fortgesetzt werden. Der Stadionsprecher wies die Zuschauer laut Nachrichtenagentur AP darauf hin, dass das Spiel bei weiteren Vorfällen abgebrochen und gegen Albanien gewertet werden könnte.

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