Gegner des Videobeweises: Klaus Hofmann, Präsident vom FC Augsburg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Puchner/dpa-Pool/dpa)

FC Augsburgs Präsident Klaus Hofmann hat den Videobeweis scharf kritisiert und sich für die Abschaffung ausgesprochen.

Der Vereinsboss sagte auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten dem «Kicker» zufolge: «Der Videobeweis muss weg.» Hofmann bemängelte demnach, «dass diese Pseudowissenschaftlichkeit keine klare Linie» habe. «Diese Pseudogenauigkeit, die wir uns vorgaukeln, macht das Spiel kaputt.»

Nach Hofmanns Meinung schade es dem Fußball, «wenn man nicht weiß, ob man sich freuen kann, weil man warten muss, ob ein Tor zählt oder nicht». An die Deutsche Fußball Liga wolle sich der meinungsfreudige Hofmann in der Sache aber nicht wenden.

Hofmann ist zuversichtlich, dass der FC Augsburg unter Trainer Markus Weinzierl künftig auch wieder attraktiver spielen wird. «Ich halte ihn für einen erstklassigen Trainer und einen Menschen, der zum FCA passt», sagte Hofmann der «Augsburger Allgemeinen» zufolge. Allerdings sei der aktuelle Fußball seit zwei Jahren nicht mehr schön anzuschauen. «Ich bin auch schon mal mit größerer Vorfreude zu Heimspielen gefahren», äußerte Hofmann.

Die Augsburger präsentierten zudem ihre Zahlen. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2019/20 lag bei 98,586 Millionen Euro. Der Überschuss betrug 0,933 Millionen Euro. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten sich vor allem 2020/21 bemerkbar, als die Augsburger nur ein Heimspiel vor Zuschauern austragen konnten. Der Umsatz ging auf 80,968 Millionen Euro zurück, das Defizit betrug 0,774 Millionen Euro.

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