Der Nürnberger Tom Krauß (M) wird verletzt aus dem Stadion getragen, zeigt aber mit dem Daumen nach oben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Der 1. FC Nürnberg hat nach dem Schockmoment um Mittelfeldspieler Tom Krauß eine erste Entwarnung gegeben.

«Mit Tom haben wir Kontakt, er ist ansprechbar», berichtete Trainer Robert Klauß nach dem Aus im DFB-Pokal am Dienstagabend gegen den Hamburger SV. Er habe «Daumen hoch» aus dem Krankenhaus geschickt.

Krauß war mit Miro Muheim nur Sekunden nach dem Beginn der zweiten Hälfte zusammengekracht und blieb zunächst offensichtlich regungslos liegen. Referee Bastian Dankert winkte sofort die Betreuer und Sanitäter herbei, die Spieler bildeten einen Sichtschutz. Krauß wurde anschließend auf einer Trage abtransportiert.

Seinem Nürnberger Trainer zufolge sieht es nach einer schweren Gehirnerschütterung aus. «Es war ein Schockmoment für die Spieler, die drumherum standen», berichtete Klauß, der selber auf den Rasen zu seinem verletzten Spieler gerannt war. Krauß habe den Rest des Zweitrundenspiels dann im Krankenhaus mitverfolgt. Der 20-Jährige wird dort weiter untersucht.

Auch der Hamburger SV hatte beim 4:2 im Elfmeterschießen einen Verletzten zu beklagen. Der langjährige «Club»-Linksverteidiger Tim Leibold wurde bei jeder Aktion ausgepfiffen und verletzte sich dann auch noch bei einem Zweikampf an der Seitenlinie mit Krauß am rechten Knie. Der 27-Jährige musste minutenlang behandelt werden und wurde in der 22. Minute mit vor sein Gesicht geschlagenen Händen auf einer Trage in den Stadioninnenraum gebracht.

Leibold liege in der Kabine, berichtete Trainer Tim Walter kurz nach Mitternacht. «Er freut sich eigentlich für uns.» Man müsse abwarten, was eine genaue Diagnose ergebe, sagte Walter weiter. Es werde bei Leibold weitere Untersuchungen geben.

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