Thomas Tuchel, Trainer des FC Chelsea, gestikuliert am Spielfeldrand. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alastair Grant/AP/dpa)

Thomas Tuchel hat die Bedeutung von Abwehrspieler Antonio Rüdiger für den FC Chelsea hervorgehoben.

«Toni hat sich außergewöhnlich etabliert seit dem ersten Tag, an dem wir angekommen sind. Er ist absoluter Führungsspieler und spielt auf einem unglaublich hohen Niveau», sagte der Coach des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea in einem Interview der «Sport Bild». Der Kontrakt des deutschen Fußball-Nationalspielers beim Champions-League-Sieger läuft zum Saisonende aus. Bei den Vertragshandlungen stockt es derzeit, auch ein Transfer in die Bundesliga soll nicht ausgeschlossen sein. Auf die Frage, ob er Rüdiger einen Wechsel zum FC Bayern schon ausgeredet habe, sagte Tuchel lachend: «Dann kriegt er aber richtig, wenn er das macht.»

Für die Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz, die 2020 zu den Blues wechselten und angesichts der großen Konkurrenz keinen festen Stammplatz haben, sei die «Anpassungsphase abgeschlossen. Sie wissen, um was es jetzt hier geht. Sie haben sich ihre Sporen verdient, ihre Rolle gespielt bei einem großen Erfolg. Und jetzt geht es darum weiterzumachen – und das machen sie auch. Ich bin sehr zufrieden mit beiden», sagte Tuchel.

Er selbst wolle so lange wie möglich in London bleiben. Seinen Vertrag hatte der 48-Jährige erst im Juni bis Sommer 2024 verlängert. Seit ganz langer Zeit fühle er sich «einfach nur glücklich, wo ich bin, und mache mir überhaupt keine Gedanken, ob ich noch einen nächsten Schritt machen muss oder was woanders besser passen könnte».

Der Triumph in der Königsklasse soll nicht der einzige Titel bleiben. Viel lieber wäre ihm der Gewinn der englischen Meisterschaft. «Es ist ganz anders, eine Meisterschaft zu gewinnen als die Champions League, wo es immer auch um Losglück, Verletzten-Situation etc. geht», erklärte Tuchel. Zugleich stellte er klar, dass Manchester City mit Pep Guardiola und Liverpool mit Jürgen Klopp seinem Team noch um einiges voraus seien. «Wir müssen, bevor wir anfangen zu träumen, erst mal diese Lücke schließen.»

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