Liverpools Mohamed Salah jubelt nach einem Elfmetertor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manu Fernandez/AP/dpa)

Mohamed Salah ist in einer bestechenden Form. Das stellte der Fußballprofi des FC Liverpool am Dienstagabend in der Champions League einmal mehr unter Beweis.

Beim umkämpften 3:2 (2:2)-Sieg gegen Spaniens Meister Atlético Madrid glänzte der 29 Jahre alte Stürmer mit einer Vorarbeit und dem Siegtor. Zuvor hatte er in dieser Saison bereits elf Torbeteiligungen in der englischen Premier League und drei Treffer im höchsten europäischen Vereinswettbewerb vorzuweisen.

Für seinen deutschen Trainer Jürgen Klopp stand schon vor dem Anpfiff fest: «Wir müssen nicht über Ronaldo und Messi reden und darüber, was sie für den Weltfußball getan und wie sie ihn dominiert haben. Aber im Moment ist keiner besser als er.»

In Madrid wirbelte der Ägypter wie gewohnt über die rechte Außenbahn. Beim 1:0 ließ er drei Gegenspieler aussteigen und schloss ab. James Milner war mit der Fußspitze noch dazwischen und gab dem Ball die entscheidende Wendung (8.). Deswegen ging nicht schon das Führungstor auf Salahs Konto. Am 2:0 durch Naby Keita war er nicht beteiligt (13.). Der Doppelpack von Antoine Griezmann zum zwischenzeitlichen 2:2 brachte ihn nicht aus dem Konzept.

In Überzahl nach einer Roten Karte gegen Griezmann behielt Salah nach 78 Minuten die Nerven. Er lief nach einem Foul von Mario Hermoso an Diogo Jota zum fälligen Strafstoß an – und traf zum 3:2 (78.). «Wie du gewinnst, das könnte mich nicht weniger interessieren. Die schwierigen sind die wirklich wichtigen. An einem Abend wie diesem sind drei Punkte wirklich gewaltig», sagte Klopp.

Aufregung gab es in der Schlussphase, als der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert in der 81. Minute den Videobeweis konsultieren musste. José Maria Gimenez stürzte nach einem Laufduell mit Jota im Strafraum. Erst nach dem Videostudium nahm Siebert seine Entscheidung zurück, sodass Salah und der in der Champions League drei Mal siegreiche FC Liverpool das Achtelfinale als Erster der Gruppe B weiter fest im Blick haben.

«Ich denke unser Elfmeter war ein klarer Elfmeter. Und der Elfmeter für Atletico, nach meinem Verständnis, ist kein Elfmeter», sagte Klopp.

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