Ging auch mit sich kritisch ins Gericht: Eintracht-Coach Oliver Glasner. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Bundesliga-Erfolge gegen den deutschen  Branchenprimus sind für Eintracht Frankfurt in der jüngeren Vergangenheit keine Seltenheit.

Im November 2019 schlug man den FC Bayern furios mit 5:1, es folgten nach zwei Liga-Niederlagen ein 2:1 im Februar 2021 und nun ein 2:1 im Oktober 2021, diesmal sogar in der Münchner Arena. Doch großen Schwung brachten die überraschenden Coups der Eintracht nicht, im jeweils nächsten Spiel setzte es immer eine Niederlage.

So auch diesmal. Chefcoach Oliver Glasner war anzumerken, wie ihn diese 1:2-Schlappe gegen Krisenclub Hertha BSC am Samstag aufregte. «Wir sind alle schuld an dieser Niederlage, ich will das in keinster Weise auf die Spieler abwälzen. Es war zu wenig, von mir auch. Ich hätte ein Stück weit früher ins Spiel eingreifen können», sagte der Österreicher.

Als er auf die Systemthematik (Dreierkette oder Viererkette) angesprochen wurde, reagierte Glasner ungehalten. Seinem «Ich amüsiere mich über die Frage»-Start ließ er schnell einen Vortrag folgen, bei dem er innerhalb kürzester Zeit dreimal mit Nachdruck sagte, dass es bei derartigen Fehlern wie gegen Hertha «scheißegal» sei, mit welcher Formation man spiele. «Die Umsetzung ist oft das Problem, nicht das System.»

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