Gerald Asamoah, Koordinator der Lizenzspielerabteilung beim FC Schalke 04. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Der ehemalige Nationalspieler Gerald Asamoah hat fehlenden Respekt der jungen Generation gegenüber etablierten Fußballern beklagt.

«Früher gab es eine stärkere Hierarchie in den Mannschaften», sagte der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung beim Zweitligisten FC Schalke 04 den Zeitungen der «Funke Mediengruppe» in einem Interview.

Wenn er als junger Spieler die Kabine betreten habe und Jiri Nemec habe schon dort gesessen, dann habe er aus Respekt Abstand gehalten. «Lag ich auf der Massagebank und ein erfahrener Spieler kam, bin ich aufgestanden. Die junge Generation heute ist anders. So etwas muss man jetzt ansagen», sagte der 43-Jährige.

In seiner neuen Aufgabe beim Tabellenfünften der 2. Bundesliga hat er deswegen einige Maßnahmen ergriffen, um am Mannschaftsgefüge zu arbeiten. So habe er die Parkplatzordnung und die Sitzplatzordnung in der Kabine geändert. Zudem müssten die jungen Spieler das Wasser in den Kühlschränken auffüllen. «Für mich eigentlich ein Automatismus», erklärte Asamoah.

Der frühere Stürmer berichtete, dass er auch gegen Allüren junger Spieler vorgeht. «Bei manchen Erwartungen einiger Jungs muss ich schon sagen: Das gibt es nicht», sagte Asamoah und nannte als Beispiel die langen Busfahrten zu Auswärtsspielen. Er sei jahrelang auch gern geflogen, aber die finanzielle Situation sei jetzt anders. «Wenn trotzdem jemand kommt und sich beschwert, werde ich auch mal deutlicher», meinte der einstige Schalke-Spieler.

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