Wegen der hohen Corona-Fallzahlen muss Dynamo Dresden vorerst auf Zuschauer verzichten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten SG Dynamo Dresden sind enttäuscht über die verschärften Corona- Regelungen im Bundesland Sachsen. Diese sehen unter anderem auch einen Zuschauer-Ausschluss bei Fußballspielen vor.

«Die Entscheidungen, so notwendig sie angesichts der mittlerweile entstandenen Situation sind, bringen Veranstalter wie die SG Dynamo Dresden erneut unverschuldet in wirtschaftliche und atmosphärische Schwierigkeiten», erklärte der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Wehlend in einer Vereinsmitteilung. «Wir machen Fußball für Menschen – es ist ermüdend, dass weder funktionierende noch verschärfte Hygienekonzepte im Rudolf-Harbig-Stadion überhaupt keine Anwendung finden dürfen.»

Sowohl der Verein aus der sächsischen Landeshauptstadt als auch Ligakonkurrent Erzgebirge Aue und Erstligist RB Leipzig müssen vorerst ohne Zuschauer spielen. Sportchef Ralf Becker kritisiert den dadurch «sowohl sportlich als auch atmosphärisch und wirtschaftlich» entstehenden Wettbewerbsnachteil im Vergleich zur Konkurrenz aus den weiteren Bundesländern. «Unsere Mannschaft hat in jeder Phase der Saison und unter jeder vorherrschenden „G-Regel‘ eine großartige Unterstützung der Fans erfahren», wird der 51-Jährige zitiert.

Zum letzten Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf waren trotz der möglichen 16.000 Zuschauer lediglich 8912 ins Stadion gekommen. Dynamos organisierte Fanszene hatte die bis dahin geltende 2G-Regelung boykottiert.

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