Wird neuer Trainer von Werder Bremen: Ole Werner. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friedemann Vogel/epa Pool/dpa)

Ole Werner ist neuer Trainer von Werder Bremen. Das gab der Fußball-Zweitligist am Sonntag bekannt.

Der 33-jährige Ex-Coach von Holstein Kiel unterschrieb in Bremen einen bis 2023 gültigen Vertrag und tritt die Nachfolge von Markus Anfang an, der nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen eines mutmaßlich gefälschten Impfpasses zurückgetreten war.

«Ole ist ein junger, spannender und sehr guter Trainer, der mit seiner Idee Fußball zu spielen, sehr gut zu Werder passt», sagte Sportchef Frank Baumann. «Er hat als Cheftrainer erfolgreich in Kiel gearbeitet, kennt die 2. Bundesliga und wird sich als Norddeutscher schnell in Bremen zurechtfinden.»

Der vierte Trainer im vierten Werder-Spiel

Die Klärung der Trainerfrage beendet damit nach mehr als einer Woche ein denkwürdiges Wechselspiel in Bremen. Nach Anfangs Rücktritt saß beim 1:1 gegen Schalke zunächst Danijel Zenkovic als Interimscoach auf der Bank. Dessen positiver Coronatest sorgte dafür, dass U19-Trainer Christian Brand am Samstagabend bei der 1:2-Niederlage in Kiel einspringen musste. Bei seinem Debüt gegen Erzgebirge Aue (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) wird Werner nun der vierte Trainer im vierten aufeinanderfolgenden Werder-Spiel sein.

Der Fußballlehrer trainierte bis September den Ligakonkurrenten Holstein Kiel. Im September 2019 war er von der zweiten Holstein-Mannschaft zum Trainer des Profi-Kaders aufgerückt. In der vergangenen Spielzeit erreichten die Kieler unter Werner den dritten Tabellenplatz und scheiterten in der Relegation zur Ersten Liga am 1. FC Köln. Im DFB-Pokal zogen sie erstmals in das Halbfinale ein und schlugen auf dem Weg dahin Bayern München. Überraschend erklärte er dann zu Beginn dieser Nachfolge-Saison seinen Rücktritt.

Werner tritt eine schwere Aufgabe an

In Bremen war Werner schon im Sommer ein Kandidat für den sportlichen Wiederaufbau nach dem Bundesliga-Abstieg. Damals entschieden sich die Werder-Verantwortlichen noch für Markus Anfang. Abgesehen von dem großen Wirbel im Verein tritt Werner in Bremen auch sportlich eine schwere Aufgabe an. Nach dem 1:2 in Kiel liegt Werder mit der durch und durch mittelmäßigen Bilanz von fünf Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen nur auf Platz zehn der Tabelle.

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