Das deutsche U21-Team um Luca Netz (r) verlor klar gegen Polen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Die deutsche U21-Nationalmannschaft will nach einer ihrer höchsten Niederlagen überhaupt schnell eine Reaktion zeigen.

«Aus solchen Situationen muss man einfach Dinge mitnehmen, muss dazu lernen», sagte Trainer Antonio Di Salvo nach dem 0:4 in der EM-Qualifikation in Großaspach gegen Polen. Höher verlor eine deutsche U21 nur bei der EM 2015 beim 0:5 gegen Portugal.

«Es läuft nicht immer alles so, wie man es sich wünscht und man muss gegen Widerstände angehen», sagte Di Salvo. «Wenn man so ein Spiel hinlegt, möchte man sofort wieder auf den Platz und es gutmachen. Wir haben am Dienstag die Möglichkeit, es gutzumachen.» Als Nachfolger von Stefan Kuntz kassierte er im dritten Spiel nach zwei Siegen seine erste Niederlage. Seine Devise: «Wachrütteln» und am Dienstag «Gas geben». Dann ist in Ingolstadt Gruppenschlusslicht San Marino der Gegner für Europameister Deutschland.

Noch Gruppenerster

Trotz der Niederlage gegen Polen führt die DFB-Auswahl die Qualifikationsgruppe B mit zwölf Punkten vor Israel (12) und Polen (10) an. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die Endrunde 2023 in Georgien und Rumänien. «Es ist entscheidend, wie reagiert die Mannschaft darauf», sagte Kapitän Jonathan Burkardt, «wie nimmt sie das auf, wie entwickelt sie sich. Lernen wir was daraus oder eben nicht. Ich glaube, dass wir in der Niederlage auch eine Chance haben, daraus etwas zu lernen.»

Adrian Benedyczak (5./12. Minute) und Michal Skoras (15.) schockten die DFB-Auswahl vor 3994 Zuschauern früh mit ihren Treffern, die Rote Karte für den Bremer Jean Manuel Mbom (19.) drückte weiter auf die Stimmung. Kacper Kozlowski, jüngster bei einer EM-Endrunde eingesetzter Spieler, sorgte für den 4:0-Schlusspunkt.

«Es ist gut, dass wir nicht alle nach Hause zu unseren Vereinen fahren, sondern dass wir zusammenbleiben und analysieren, was da schief gelaufen ist. Wir wollen am Dienstag ein gutes Ergebnis gegen San Marino einfahren, um dann doch wieder mit einem ganz guten Gefühl nach Hause fahren zu können», sagte der 21-jährige Burkardt.

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