Der Vfl Bochum hat sich im Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 2:1 durchgesetzt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcel Kusch/dpa)

Dank eines Traumtores von Milos Pantovic hat der VfL Bochum den SC Freiburg besiegt und damit das Jubiläum von SC-Trainer Christian Streich verdorben.

Pantovic traf in der 82. Minute aus dem Mittelkreis zum frenetisch bejubelten 2:1 (0:0)-Erfolg des Aufsteigers in Streichs 300. Spiel als Freiburger Coach in der Fußball-Bundesliga. SC-Torwart Mark Flekken war beim entscheidenden Gegentreffer weit aus seinem Tor geeilt. Vor der Szene des Tages hatte Sebastian Polter (54.) die Freiburger Führung von Philipp Lienhart (51.) ausgeglichen. Schon beim 2:0-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim am 6. November hatte Pantovic aus riesiger Distanz getroffen.

VfL im gesicherten Mittelfeld

Mit nun 16 Punkten setzen sich die Bochumer weiter im Mittelfeld der Tabelle fest. Freiburg musste nach seinem überragenden Saisonstart dagegen nun schon die dritte Liganiederlage in Serie hinnehmen. Mit 22 Zählern ist der SCF insgesamt aber weiter voll im Soll.

Beide Mannschaften starteten mit viel Elan. Die Spieler gaben keinen Ball verloren, führten die Zweikämpfe von Beginn an sehr intensiv. Die erste Offensivaktion gehörte dem VfL. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld parierte Flekken den Schuss von Bochums Kapitän Anthony Losilla jedoch sicher. Auf der anderen Seite streifte Nico Schlotterbecks Kopfball nach einem Freistoß das obere Tornetz.

Angefeuert von den lautstarken Fans versuchten die Gastgeber, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Zumeist verloren sie den Ball aber schon vor dem Freiburger Strafraum wieder oder spielten zu unpräzise in die entscheidende Zone hinein. VfL-Coach Thomas Reis, der sich darauf gefreut hatte, Streich kennenzulernen, und sich vor der Partie lange mit dem 56-Jährigen am Spielfeldrand unterhielt, hatte vor dem starken SC-Pressing gewarnt.

Viele Strafraumszenen in Halbzeit zwei

Ab und an setzten die Freiburger das auch ein. Es war jedoch vor allem die technisch bessere Spielanlage, die sie ab Mitte der ersten Hälfte überlegener werden ließ. Ganz klare Torchancen fehlten den Gästen allerdings bis zur 45. Minute. Dann kam Schlotterbeck nach einer Ecke zehn Meter vor dem Tor frei zum Schuss, traf jedoch nur den Pfosten.

Kurz nach dem Seitenwechsel zielte Lienhart genauer. Vincenzo Grifo flankte einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte und der Innenverteidiger köpfte den Ball aus fünf Metern völlig frei ins Tor. Bochum ließ sich von dem Gegentreffer jedoch nicht schocken. Freiburgs Nicolas Höfler verlor den Ball im Spielaufbau, Gerrit Holtmann spielte Polter frei und der Mittelstürmer sorgte für den Ausgleich.

Die Partie war nun wild und reich an Strafraumszenen – vor allem dank des SCF. Die Freiburger drängten auf die erneute Führung. Mit mehreren starken Paraden bewahrte der unter der Woche noch angeschlagene Bochumer Torwart Manuel Riemann seine Mannschaft jedoch vor einem weiteren Gegentreffer. Dann kam der große Moment des Milos Pantovic.

Von Thomas Eßer, dpa

Von