Ein Aufkleber mit dem Logo von Arminia Bielefeld klebt auf einem Zaun. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Anhänger von Arminia Bielefeld sollen am Wochenende rassistisch gepöbelt und einen Bahn-Mitarbeiter geschlagen haben.

Wie die Polizei mitteilte, soll es am frühen Sonntagmorgen auf der Rückfahrt der Arminen-Fans vom Auswärtsspiel bei Bayern München (0:1) in einem ICE zu mehreren Vorfällen gekommen sein.

Demnach soll ein 34 Jahre alter Arminen-Fan den Leiter des ICE-Bordbistros mit der Faust ins Gesicht geschlagen, diesen rassistisch beleidigt und mit dem Tod gedroht haben. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung wurde eingeleitet, nachdem Bundespolizisten am Bahnhof Herford zugestiegen waren und versucht hatten, die Randalierer zu beruhigen.

In Bielefeld soll dann ein weiterer Fan der elfköpfigen Gruppe gedroht haben, den Bordbistro-Leiter umzubringen. Auch gegen diesen 23 Jahre alten Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ein 20-Jähriger hatte sich zudem beharrlich geweigert, den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ihm droht nun ein Bußgeld wegen der Ordnungswidrigkeit.

Am Montagabend äußerte sich Arminia-Präsident Rainer Schütte zu den Vorfällen. «Die Gruppe ist uns bekannt, wir haben selbstverständlich Hausverbot ausgesprochen», sagte er auf der Bielefelder Jahreshauptversammlung. «An diese Gruppe: Bitte bleibt uns fern und nutzt nicht den Namen unseres Vereins für eure Taten.»

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