Musste sich bei der Ballon d'Or-Wahl mit Platz zwei begnügen: Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Ena/AP/dpa)

Nach der umstrittenen Vergabe des Goldenen Balls 2021 an Lionel Messi hat der Veranstalter eine nachträgliche Auszeichnung für Robert Lewandowski für das Jahr 2020 nicht kategorisch ausgeschlossen.

«Was Messi gesagt hat, war nett und schlau. Ich denke, wir müssen die Entscheidungen nicht sehr schnell treffen. Wir können darüber nachdenken und sollten gleichzeitig die Geschichte des Ballon d’Or respektieren, die auf Wahlen basiert», zitierte das Nachrichtenportal watson.de Pascal Ferré, den Chefredakteur von «France Football», das den Ballon d’Or vergibt.

Messi hatte nach seiner Ehrung noch auf der Bühne an Lewandowski gerichtet gesagt: «Jeder weiß, dass du letztes Jahr der Gewinner warst. Ich finde, France Football sollte dir den Preis für 2020 noch geben. Du hast ihn verdient und solltest ihn auch zuhause haben.»

Nach einem Jahr Goldener-Ball-Pause wegen der Pandemie hatte sich Lewandowski als Triplesieger von 2020, Club-Weltmeister 2021 und nach einer unglaublichen Torserie große Hoffnungen gemacht, nach dem Titel des Weltfußballers auch mit der von der französischen Sportzeitschrift «France Football» verliehenen Auszeichnung geehrt zu werden.

Beim knappen Abstimmungsergebnis unter 170 ausgewählten Journalisten fiel aber offenbar der Erfolg Messis mit der argentinischen Nationalmannschaft stärker ins Gewicht, die er erstmals seit 28 Jahren zum Gewinn der Copa America geführt hatte.

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