Begrüßt die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern: Pauli-Präsident Oke Göttlich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gregor Fischer/dpa)

St. Paulis Präsident Oke Göttlich hat die Maßnahmen der Politik angesichts der bedrohlichen Corona-Lage begrüßt.

«Es ist ein richtiger Weg. Wir dürfen uns wirklich nicht sicher fühlen. Die pandemische Lage hat einen dramatischen Höhepunkt», sagte der Chef des Tabellenführers der 2. Fußball-Bundesliga im Deutschlandfunk. «Es ist vollkommen richtig, dass wir wieder in eine Begrenzung reingehen.»

Dennoch sei es natürlich auch so, «dass die finanzielle Situation aller Bundesligisten stark angespannt ist, weil viele Vereine natürlich langsam damit gerechnet hatten, wie viele anderen Veranstalter und Veranstalterinnen auch, dass man in einer besseren Situation wäre», meinte der 46-Jährige. «Aber die Gesundheit geht vor.»

Die Bundesregierung und die Länderchefinnen und -chefs hatten sich am Donnerstag geeinigt, dass maximal 50 Prozent der Kapazität in Stadien und Hallen genutzt werden dürfen. In den Arenen sind an den kommenden Spieltagen der 1. und 2. Bundesliga höchstens 15.000 Zuschauer zugelassen. In Sporthallen dürfen es bis zu 5000 Besucher sein. In Regionen mit extremen Infektionszahlen sollen Veranstaltungen abgesagt oder Geisterspiele durchgesetzt werden.

«Der Regierung auch ein bisschen dankbar»

«Ich bin der Regierung auch ein bisschen dankbar, dass man die differenzierte regionale Lage einbeziehen muss», meinte Göttlich. Es gebe scheinbar Regionen, «die sich verantwortlicher und vorsichtiger zeigen als andere.»

Sein Club kann das Topspiel am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen den FC Schalke 04 noch unter den bisherigen Vorgaben austragen und mehr als 15.000 Zuschauer ins Stadion lassen. Laut Hamburger Innenbehörde werden die Beschränkungen erst in der nächsten Woche in die Eindämmungsverordnung der Hansestadt aufgenommen.

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