Der Trainer des Premier-League-Clubs Tottenham Hotspurs: Antonio Conte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Augstein/AP/dpa)

Der englische Traditionsclub Tottenham Hotspur will juristisch gegen seinen Ausschluss aus der Conference League durch die Europäische Fußball-Union vorgehen und dabei notfalls bis vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen.

«Ich bin sehr enttäuscht von der Entscheidung der UEFA», sagte Tottenhams Trainer Antonio Conte der Zeitung «Daily Mail» zufolge. Die Entscheidung der UEFA sei «unfair, ganz sicher», betonte Conte. «Wir haben es verdient, für die Qualifikation auf dem Rasen zu spielen – und nicht auf diese Weise.»

Das coronabedingt abgesagte Duell der Spurs mit Stade Rennes wurde von der UEFA mit 0:3 gewertet, wie der Europa-Verband am Montag mitgeteilt hatte. Tottenham bleibt dadurch Dritter der Gruppe G hinter Rennes und Vitesse Arnheim. Er sehe einer möglichen juristischen Auseinandersetzung mit der UEFA sehr zuversichtlich entgegen, sagte Conte.

Nach einem Corona-Ausbruch bei dem englischen Premier-League-Club war das Spiel am 9. Dezember abgesagt worden. Conte hatte damals mehrere Corona-Fälle bestätigt. Demnach waren acht Spurs-Spieler und fünf Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. In der Liga gab es deshalb auch Spielabsagen.

Die Gruppenphase muss laut Reglement der UEFA bis zum 31. Dezember abgeschlossen sein. Wenn eine fristgemäße Neuansetzung nicht möglich sei, würde laut UEFA-Regeln «der Verein, der nicht an diesem Spiel teilnehmen kann, dafür verantwortlich gemacht». In diesem Fall werde eine 0:3-Niederlage verhängt.

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