Oliver Mintzlaff, Vorstandschef von RB Leipzig. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Fußball-Bundesligist RB Leipzig muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie enorme Mindereinnahmen verkraften.

«Insgesamt fehlen uns bisher 60 Millionen Euro, das aktuelle Jahr und die fehlenden Zuschauereinnahmen nicht eingerechnet. Das sind dramatische Verluste», sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff der «Leipziger Volkszeitung». Das entspricht der bereits Anfang März vergangenen Jahres von Mintzlaff aufgestellten Kalkulation für die Saison 2020/21. Für die laufende Spielzeit hat RB mit einer Stadionauslastung von 30 Prozent geplant, muss allerdings seit Ende November vor leeren Rängen spielen.

Trotz der schlechtesten Hinrunde der Clubgeschichte will Mintzlaff an der Qualifikation zur Champions League als Saisonziel festhalten. «Wir korrigieren unsere Ziele nicht, wissen aber, dass wir eine fantastische Rückrunde mit einem Zweier-Schnitt brauchen. Ein Riesenkraftakt. Und selbst mit dem besagten Zweier-Schnitt wäre unklar, ob 56 Punkte für einen Platz unter den ersten Vier reichen», sagte der 46-Jährige. Leipzig empfängt zum Auftakt der Rückrunde am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den FSV Mainz 05.

Weitere Zu- und Abgänge im Januar bezeichnete Mintzlaff als unwahrscheinlich. Der bisher hinter den Erwartungen gebliebene Ilaix Moriba soll offenbar nicht wie Brian Brobbey (Ajax) verliehen werden. «Wenn Ilaix vom Afrika-Cup zurückkommt, wird das Trainerteam intensiv mit ihm arbeiten», betonte Mintzlaff. Der Clubboss gab zudem eine Deadline bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor an. Dieser werde «spätestens zur neuen Saison bei uns sein». Ein Kandidat ist offenbar Thomas Hitzlsperger, der momentan in Stuttgart unter Vertrag steht.

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