Eine künftige Mitarbeit von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Deutschen Fußball-Bund ist für den DFB-Präsidentschaftskandidaten Peter Peters nicht ausgeschlossen.
«Ich kann mir grundsätzlich alles vorstellen. Gute, erfahrene und auch kritische Geister tun uns und dem DFB immer gut», sagte Peters in einem Interview der «Sport Bild» und fügte hinzu: «Ich habe ihm zum 70. Geburtstag einen persönlichen Brief geschrieben, aber die Lebensplanung von Uli Hoeneß kenne ich leider nicht.»
Hoeneß hatte erst zuletzt in einem ZDF-Interview einmal mehr scharfe Kritik am Dachverband geübt. «Es gab mal den DFB. Im Moment gibt es ihn für mich nicht. Der ist ja nicht existent. Das ist nur ein streitender Haufen, der sich nur mit sich selbst beschäftigt, aber nicht mit den Problemen des deutschen Fußballs», hatte Hoeneß gesagt. Der DFB müsse eigentlich «Deutsche Streit-Gesellschaft» heißen, meinte der langjährige Manager des deutschen Rekordmeisters.
Die künftige Spitze des Deutschen Fußball-Bundes wird auf einem Bundestag am 11. März gewählt. Zur Wahl als Nachfolger des im Vorjahr zurückgetretenen Präsidenten Fritz Keller stellen sich Peters, der den Verband derzeit interimsmäßig mit seinem Vizepräsidenten-Kollegen Rainer Koch führt, sowie Bernd Neuendorf, der Chef des Fußball-Verbandes Mittelrhein.