Der TSG-Trainer Sebastian Hoeneß (l) lobt das Team von Union-Coach Urs Fischer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Als die Frage nach den Europapokal-Qualitäten des 1. FC Union Berlin an den Trainer der geschlagenen TSG 1899 Hoffenheim gestellt wurde, sagte Urs Fischer leise und irgendwie ein bisschen mahnend nur ein Wort: «Sebastian.»

Der vom Schweizer Coach der Eisernen derart angesprochene Hoeneß blickte seinerseits kurz zur Seite und wartete erstmal mit seiner Antwort.

Denn selbst wenn die Unioner von Fischer nach dem 2:1 gegen die Hoffenheimer nun punktgleich mit ihnen sind und im oberen Tabellendrittel der Fußball-Bundesliga stecken – vom Ziel Klassenverbleib wollen sie in Köpenick nicht abrücken. Geschweige denn das Ziel Europapokal ausgeben.

«Ich glaube, keiner fährt so richtig gern hierher»

«Es ist auf jeden Fall eine Mannschaft, die extremst schwer zu bespielen ist für alle Mannschaften in der Bundesliga», sagte Hoeneß dann über die Unioner im Stadion An der Alten Försterei: «Ich glaube, keiner fährt so richtig gern hierher.» Es gehe aber auch für Union wie für die anderen Mannschaften in dem Bereich darum, jede Woche 100 Prozent auf den Platz zu bringen.

Er mache aber auch keinen Hehl daraus, dass er sehr angetan von dem sei, was Fischer bei Union leiste. Es sei erstaunlich, wie stabil und auf welch hohem Niveau die Mannschaft spiele. «Da muss man jetzt schauen, wo das hinführt. Hoffentlich auf jeden Fall einen Platz hinter uns», sagte Hoeneß.

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