Auf einer Eckfahne im Berliner Olympiastadion ist das Logo von Hertha BSC zu sehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa)

Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC verhärten sich die Fronten zu einer Gruppe von Anhängern aus der organisierten Fanszene.

Nach dem Stören des Mannschaftstrainings am Samstag durch eine größere Zahl von Fans haben die Geschäftsführer Fredi Bobic und Ingo Schiller in einem Gespräch mit den Fanvertretern eine öffentliche Entschuldigung eingefordert, die von der Gruppierung abgelehnt wurde.

Hertha behält sich deshalb weitere Mittel vor. «Zur Wahrung seiner Interessen sowie insbesondere zum Schutz seiner Mitarbeitenden, Mitglieder und Fans sowie seiner Partner und Sponsoren sieht sich Hertha BSC nunmehr veranlasst, sämtliche gebotenen, rechtlichen Maßnahmen zu prüfen und entsprechend zu veranlassen», schrieb der Bundesligist in einem am Donnerstag veröffentlichten Statement.

In dem Schreiben betonte der Verein, dass «Verständnis für Kritik und Botschaften vorhanden» und dabei «der Dialog das Mittel der Wahl» sei. Bereits einen Tag nach dem mit 2:3 verlorenen Pokalspiel gegen den Lokalrivalen Union am 19. Januar hatte der Verein Gespräche mit den Fanvertretern angeboten und diese Bereitschaft nach dem Vorfall am Samstag erneuert.

Daneben kritisierten Bobic und Schiller die Art und Weise der Fanproteste, für die es kein Verständnis gäbe: «Hierbei hat die entsprechende Gruppe in vielfältiger Weise Grenzen überschritten.»

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