Der insolvente Drittligist Türkgücü München ist mit dem Abzug von elf Punkten bestraft worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Danny Gohlke/dpa)

Der insolvente Drittligist Türkgücü München ist vom Deutschen Fußball-Bund mit dem Abzug von elf Punkten bestraft worden und steht vor dem Abstieg.

«Neun Punkte werden Türkgücü aufgrund des Insolvenzantrags aberkannt, den der Club Ende Januar gestellt hatte», teilte der DFB mit. «Weitere zwei Punkte verliert Türkgücü aufgrund eines Auflagenverstoßes.» Türkgücü kann binnen einer Woche Einspruch einlegen. Mit 15 Punkten und elf Zählern Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz belegen die Münchner nun den letzten Rang der 3. Liga.

Bei dem Auflagenverstoß geht es laut DFB-Mitteilung darum, dass der Club eine bis Saisonende festgestellte Liquiditätslücke nur zu weniger als 50 Prozent hatte schließen können.

Der Verein zeigte sich laut einer Meldung auf der eigenen Internetseite überrascht, «dass trotz einer zu den vergangenen beiden Spielzeiten vergleichbaren Corona-Situation keine Strafmilderung in Kraft getreten ist. Die Vereine der 3. Liga haben durch eine Vielzahl an Einschränkungen nach wie vor mit den Auswirkungen der gegenwärtigen Pandemie zu kämpfen. Die Erwägung einer Strafmilderung wäre daher durchaus nachvollziehbar gewesen.»

In der DFB-Spielordnung ist festgehalten: «Beantragt ein Club der 3. Liga die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich, werden der ersten Mannschaft neun Punkte abgezogen. Maßgeblich für diese Rechtsfolge ist der Insolvenzantrag, nicht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.»

Von