Fußball-Nationalspieler Karim Adeyemi fiebert dem Champions-League-Duell mit seinem Jugendclub FC Bayern entgegen und will mit RB Salzburg für eine Überraschung im Achtelfinale sorgen.
«Natürlich bedeutet mir das Spiel sehr viel. Ich bin ein Münchner Junge. Es ist eine Ehre, gegen Bayern zu spielen, aber keine Rivalität», sagte der 20 Jahre alte Angreifer in der Pressekonferenz des österreichischen Serienmeisters zum Hinspiel.
«Den Druck hat Bayern», sagte Adeyemi mit Blick auf die Partie an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der nach Corona-Lockerungen in Österreich mit 29.520 Zuschauer ausverkauften Red Bull Arena.
«Wir gehen motiviert ins Spiel und haben Lust. Wir wollen gewinnen, auch wenn Bayern große Qualität hat», sagte Adeyemi. Mit jugendlichem Elan, Tempo und Intensität könne man zum «Klotz» für den Favoriten werden: «Wir können Bayern das Leben schwer machen.» Adeyemi bildet mit dem Schweizer Noah Okafor (21) das RB-Angriffsduo. Beide schossen mit jeweils drei Toren die Salzburger erstmals ins Achtelfinale.
Gerüchte um Wechsel nach Dortmund
Adeyemi dürfte es auf dem Platz häufiger mit seinem DFB-Teamkollegen Niklas Süle zu tun kriegen. Der Münchner Nationalverteidiger wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund und könnte dann dort mit Adeyemi auch im Verein zusammenspielen. Der BVB gilt als Favorit auf eine Verpflichtung des Offensivspielers für rund 30 Millionen Euro Ablöse.
«Wie schon oft gesagt: Mein Fokus ist hier in Salzburg. Es ist noch nichts klar. Was im Sommer passiert, passiert im Sommer», antwortete Adeyemi. Sein Vertrag bei Red Bull läuft noch bis 2024.
Der deutsche RB-Coach Matthias Jaissle (33) will sich von Bayerns 2:4 in Bochum nicht blenden lassen. Er misst die Münchner vielmehr an ihrer makellosen Gruppenphase in der Königsklasse. «Sie spricht für ihre Weltklasse. Wir sind vorbereitet auf die Wucht, die uns erwartet», sagte Jaissle, der als Profi für die TSG 1899 Hoffenheim in der Bundesliga spielte. Sein junges Team solle «mit Freude und Spaß» und «vollem Selbstbewusstsein» ins Heimspiel gehen, sagte er.