Schiedsrichter Florian Heft (M) zeigt Aues Soufiane Messeguem (2.v.l.) nach einem Foul in der 42. Minute die rote Karte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Talfahrt von Erzgebirge Aue geht ungebremst weiter. Gegen Holstein Kiel blieben die Sachsen auch im achten Spiel in Serie in der 2. Fußball-Bundesliga ohne Sieg.

Kwasi Okyere Wriedt besiegelte mit seinem Tor in der 90. Minute die bittere 2:3 (0:2)-Niederlage der Veilchen. Zuvor hatten Nikola Trujic (79.) und Jan Hochscheidt (84.) die Gäste-Führung durch Fin Bartels (19. Minute) und ein Eigentor von Sören Gonther (38.) vor 4788 Zuschauern in Unterzahl egalisiert.

Während Kiel im sechsten Spiel in Serie unbezwungen blieb und im sicheren Tabellenmittelfeld steht, droht Aue noch an diesem Wochenende der Absturz auf den letzten Tabellenplatz, wenn der FC Ingolstadt gegen den SV Sandhausen gewinnt.

Das Aue-Dilemma kulminierte innerhalb weniger Sekunden. Prince Osei Owusu lief alleine auf KSV-Torwart Thomas Dähne zu – und scheiterte. Im Gegenzug schoß Bartels zur Gäste-Führung ein. Abwehrchef Gonther spitzelte den Ball unbedrängt an Torwart Martin Männel zum nächsten Kieler Treffer ins eigene Tor.

Konnte es noch schlimmer kommen? Es konnte. Soufiane Messeguem (42.) trat Phil Neumann von hinten in die Wade. Schiedsrichter Florian Heft zeigte die Rote Karte. In Unterzahl schien für Aue nichts mehr auszurichten. Trujic und Hochscheidt schafften aber noch die scheinbare Wende, bis Wriedt alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichte machte.

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