Kapitänin des deutschen Frauen-Fußball-Nationalteams: Sara Däbritz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Kapitänin Sara Däbritz ist nach dem Ausfall einiger erfahrener Kräfte bei den deutschen Fußballerinnen gegen Spanien besonders gefordert. Die 27-jährige von Paris Saint-Germain sieht den Arnold Clark Cup in England als große Chance für ihre jungen Mitspielerinnen.

«Das werden drei Spiele auf Weltklasse-Niveau. Wir können schon mal einen Vorgeschmack auf die Europameisterschaft im Sommer sammeln», sagte Däbritz vor dem heutigen Auftaktspiel (15.30 Uhr/ARD-Livestream) in Middlesbrough. «Ich muss wirklich sagen, dass die Stimmung sehr, sehr gut ist und wir uns alle unglaublich auf das Turnier freuen.»

Mehr denn je im Blickpunkt stehen werden zum Beispiel Torhüterin Merle Frohms (Eintracht Frankfurt), die Wolfsburgerin Lena Oberdorf (20) als Abwehrchefin, Torjägerin Lea Schüller vom FC Bayern (23 Tore in 34 Länderspielen), Hoffenheims Offensiv-Talent Jule Brand (19), die zur neuen Saison wie Frohms nach Wolfsburg wechselt.

«Wir werden was Cooles draus machen»

Verzichten muss Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unter anderem auf Routiniers wie Alexandra Popp, Svenja Huth, Almuth Schult (alle Wolfsburg), Melanie Leupolz vom FC Chelsea, Marina Hegering (FC Bayern) und Dzsenifer Marozsan (Olympique Lyon).

Auch Voss-Tecklenburg will nicht mit der Situation hadern. «Wir mussten damit rechnen, dass wir Ausfälle haben. Nicht nur wegen Verletzungen, sondern aufgrund der pandemischen Lage», sagte die 54-Jährige. «Dass uns das dann in der massiven Form trifft, ist unglücklich, aber nicht veränderbar.» Deshalb gehe man lösungsorientiert an die Dinge heran: «Dass wir trotzdem jetzt voller Freude und Energie in dieses Turnier starten. Wir werden was Cooles draus machen.»

Die deutschen Fraue treffen in weiteren Spielen am Sonntag (21.15 Uhr/ARD-Livestream) in Norwich auf Olympiasieger Kanada und am 23. Februar (20.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Wolverhampton auf England. Das Vier-Nationen-Turnier gilt als wichtiger Test für die EM im Juli ebenfalls in England.

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