Die Hertha steht vor wichtigen Wochen. Den Anfang macht dabei heute das Bundesliga-Spiel gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum (20.30 Uhr/DAZN).
Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut hat es in der Hand, ob man sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen kann oder dauerhaft in der unteren Tabellenhälfte festsitzt. Zumindest personell hat Korkut wieder mehr Optionen.
AUSGANGSSITUATION: Nach fünf Bundesliga-Spielen mit nur einem Sieg müssen die Berliner wieder in die Spur kommen. Das Team steht auf Platz 13, nur drei Punkte vor dem Relegationsrang. Dazu kam zuletzt noch das Ausscheiden im DFB-Pokal-Derby gegen den 1. FC Union Berlin. Mit den Bochumern, die mit zwei Punkten mehr als Hertha auf Platz elf liegen, und dem Tabellenschlusslicht Greuther Fürth treffen die Berliner in den nächsten Spielen auf direkte Konkurrenten, gegen die man eigentlich punkten muss.
PERSONAL: Bei Hertha BSC wird Neuzugang Marc Oliver Kempf sein Debüt feiern und mit Niklas Stark die Abwehrzentrale bilden. Auch Stevan Jovetic, Toptorjäger der Berliner in dieser Saison (5 Tore), dürfte wieder in der Startelf stehen, nachdem er in den vergangenen Wochen länger fehlte. Torhüter Rune Jarstein und Abwehrspieler Dedryck Boyata fallen aus.
ZITAT KORKUT: «Es wird eminent wichtig sein, dass wir die Basics drin haben, mit der Zweikampfstärke, mit der Laufbereitschaft. Aber trotzdem müssen wir uns an unsere grundlegenden Prinzipien erinnern und dran bleiben. Das heißt, weiterhin mit der Spielfreude rangehen. Wir müssen unheimlich aktiv und mutig sein.»
BESONDERES: Bochum hat in der Bundesliga zuletzt vor fast 31 Jahren bei der Hertha gewonnen: am 2. April 1991 mit 4:2. In dieser Bundesliga-Saison hat zudem nur Fürth auswärts weniger Punkte geholt als die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Doch dafür haben die Berliner im Jahr 2022 bisher alle ihre Heimspiele verloren – das sind mehr Niederlagen als in den 14 Heimspielen zuvor zusammen (2).