Bei seinem Tor als Startelf-Kicker zündete Nils Petersen so schnell wie sonst als Edeljoker. In der vierten Minute traf der 33 Jahre alte Angreifer mit dem Kopf. Am Ende bejubelte er mit dem SC Freiburg beim 2:1 den ersten Bundesligasieg in Augsburg.
Christian Streich hätte sich dazu beglückwünschen können, Petersen erstmals in dieser Saison von Anfang an aufgestellt zu haben. «Er hat ein herausragendes Tor gemacht. Wir wissen, was der Nils kann in der Box», sagte der SC-Coach. Petersen war lange Zeit nicht fit – und das Team spielte auch ohne ihn erfolgreich. Jetzt sei er in einer guten Verfassung, «deshalb hat er heute gespielt», erläuterte Streich.
Petersen befindet sich in einem Dilemma. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus. Und immer nur Joker sein möchte er nicht, so wohl er sich auch fühlt in Freiburg. «Ich möchte spielen. Das Fußballerleben ist kurz, da möchte man Momente wie heute erleben. Danach ist man süchtig», sagte er. Gehen oder bleiben im Sommer? Petersen grübelt.
«Niemand setzt mir die Pistole auf die Brust und verlangt eine sofortige Entscheidung. Der Verein ist fair und hat mir signalisiert, dass sie weitermachen wollen. Jetzt liegt es an mir.» Zuletzt wurde er mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Aber auch mit Freiburg klopft er ans Tor zu Europa, ja sogar zur Champions League.