Der Cheftrainer der deutschen U21-Auswahl, Antonio Di Salvo, beantwortet auf einer Pressekonferenz die Fragen der Journalisten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Nach seinem Bruder Lukas steht nun auch der Wolfsburger Fußball-Profi Felix Nmecha vor seinem Debüt in der deutschen U21-Nationalmannschaft.

Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler gehört zu einem Quartett aus vier Debütanten, das U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo erstmals für die ersten beiden Länderspiele des Jahres nominierte. Neben Nmecha sind auch der Fürther Simon Asta, Reda Khadra von den Blackburn Rovers und der Bochumer Patrick Osterhage erstmals in der deutschen U21 dabei.

Für die wichtigste deutsche Junioren-Auswahl geht es in den Partien gegen Lettland am 25. März in Aachen und vier Tage später in Israel um das Ticket für die EM-Endrunde 2023 in Rumänien und Georgien. «Unser klares Ziel ist es, uns direkt und als Gruppenerster für die EM zu qualifizieren. Deshalb wollen wir in den März-Länderspielen wieder einen Vorsprung in der Tabelle aufbauen», sagte Di Salvo. Trotz eines 0:4 gegen Polen im November führt der Titelverteidiger Deutschland seine Gruppe mit 15 Punkten aus sechs Spielen an.

Verzichten muss Di Salvo in den beiden Länderspielen auf den verletzten Dortmunder Youssoufa Moukoko und den Freiburger Yannick Keitel. Dafür kehren einige Spieler wie der Hamburger Josha Vagnoman, der zuletzt beim EM-Triumph im Juni vergangenen Jahres für die U21 gespielt hatte, in den Kader zurück. «Aufgrund der immer noch sensiblen pandemischen Lage haben wir einen größeren Kader nominiert, um auf kurzfristige Ausfälle reagieren zu können», sagte Di Salvo, der das Amt im vergangenen Jahr von Stefan Kuntz übernommen hatte.

Felix Nmecha ist seit Februar für Deutschland spielberechtigt. Nach einigen Einsätzen für die deutsche U18 war er wie sein Bruder Lukas zunächst für die englischen Nachwuchs-Nationalmannschaften aufgelaufen. Die Verantwortlichen beim Deutschen Fußball-Bund überzeugten Nmecha dann von einem erneuten Verbandswechsel. Sein älterer Bruder Lukas war 2021 mit der U21 Europameister geworden und absolvierte inzwischen auch schon zwei A-Länderspiele.

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