Christian Heidel ist der Sportvorstand des FSV Mainz 05. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Werner Schmitt/dpa)

Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel hat mit Blick auf die vom FSV coronabedingt beantragte Spielverlegung verwundert auf Aussagen seines Augsburger Kollegen Stefan Reuter reagiert.

«Die von ihm vorgetragenen Argumente sind interessant, aber haben mit unserem Antrag, dessen Inhalt er nicht kennt, nichts zu tun», wurde Heidel vom «Kicker» zitiert.

Fußball-Bundesligist Augsburg rechnet trotz des Corona-Ausbruchs beim FSV Mainz 05, in dessen Folge schon das Spiel gegen Borussia Dortmund verlegt werden musste, mit einer planmäßigen Austragung seines Ligaheimspiels am Samstag. Reuter hatte gesagt, dass er am Mittwochmittag erstmalig über den Mainzer Antrag auf Spielverlegung informiert worden sei. «Stefan Reuter wurde von mir persönlich in einem 15-minütigen Telefonat davon informiert, dass wir einen Antrag auf Spielverschiebung stellen werden. Wir gehen davon aus, dass die DFL unseren Antrag sorgfältig prüft und dem Antrag im Rahmen der Spielordnung zustimmt», sagte Heidel.

Bei den Mainzern sind den Angaben zufolge 14 Spieler in häuslicher Quarantäne. Die vorgeschriebene Quarantänezeit läuft bei einer Reihe von Spielern einen Tag vor dem Augsburg-Spiel aber wieder ab. «Wir haben natürlich Verständnis dafür, dass der FC Augsburg, insbesondere unter diesen Umständen, eine Austragung des Spiels wünscht», sagte Heidel. Augsburg hat als Tabellen-14. dri Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16.

Auch Augsburgs Trainer Markus Weinzierl rechnet mit der planmäßigen Austragung des Heimspiels. «Wir gehen zu 100 Prozent davon aus, dass wir spielen. Wir wüssten auch kein Argument, warum das Spiel abgesagt werden soll», sagte FCA-Trainer.

«Es ist in der Spielordnung geregelt und danach müssen wir uns eigentlich auch halten», sagte Weinzierl. «Und wenn am Dienstag ein positiver Test bei mehreren Spielern vorliegt, dann hat derjenige nach einer Woche die Möglichkeit, sich da raus zu testen und eine komplette Trainingswoche, um sich auf das Spiel vorzubereiten.» Klar sei es immer subjektiv, ob ein Spieler Symptome habe oder nicht. «Aber objektiv wird es nach zehn Tagen, weil da darf jeder definitiv aus der Quarantäne raus», sagte der 47-Jährige.

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