«Das wird ein ganz schweres Spiel für uns», sagt Unions Trainer Urs Fischer vor der Partie gegen St. Pauli. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Die großen Favoriten und Sieger der vergangenen Jahre vom FC Bayern und Borussia Dortmund sind schon raus. Der DFB-Pokal ist in dieser Saison das Terrain von ambitionierten Außenseitern.

Das Viertelfinale eröffnen an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ARD/Sky) der 1. FC Union Berlin und der FC St. Pauli. Die drei weiteren Partien um den Halbfinaleinzug finden dann am Mittwochabend statt.

AUSGANGSLAGE: Union ist als Tabellensiebter der Bundesliga gegen den Drittplatzierten der 2. Liga aus Hamburg natürlich der Favorit. Am letzten Spieltag waren beide Teams siegreich. Union gewann 3:1 gegen Mainz 05, St. Pauli mit demselben Resultat beim FC Ingolstadt. Die Eisernen beendeten damit ihre Negativserie von drei Niederlagen ohne eigenen Tore. Entsprechend groß war die Erleichterung in Köpenick.

PERSONAL: Bei Union dürfte auf einigen Position rotiert werden. Toptorjäger Taiwo Awoniyi steht nach seinem Joker-Einsatz gegen Mainz vor der Rückkehr in die Startformation. Möglicherweise darf Ersatz-Torwart Frederik Rönnow für Stammkeeper Andreas Luthe ran. Bis auf die weiterhin angeschlagenen Mittelfeldakteure Keita Endo und Andras Schäfer sind alle Akteure fit.

Pauli-Trainer Timo Schultz muss eventuell die Defensive umbauen. Fraglich sind die seit dem Ingolstadt-Spiel angeschlagenen Verteidiger Leart Paqarada (Knöchelblessur), Philipp Ziereis (Oberschenkel) und Adam Dzwigala (Adduktoren.

Historie: Union steht vor dem zweiten Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal. 2001 gelang der Sprung ins Finale, das gegen Schalke 04 0:2 verloren wurde. 1994 unterlag Union dem FC St. Pauli in der 1. Runde des DFB-Pokals daheim mit 2:3. Die Hamburger standen 2006 im Halbfinale und verloren 0:3 gegen den späteren Cup-Gewinner FC Bayern München.

ZITAT: Trainer Urs Fischer: «St. Pauli ist eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielt. Auch im Pokal haben sie Borussia Dortmund nicht unverdient zu Hause geschlagen. Sie versuchen, spielerische Lösungen zu finden und den Gegner hoch zu pressen. Zudem wenden sie viel auf. Sie sind aktiv. Das wird ein ganz schweres Spiel für uns.»

BESONDERES: Der Hamburger Offensivmann Marcel Hartel stieg 2019 mit Union in die Bundesliga auf. Die freundliche, bei Union übliche, Begrüßung als «Fußball-Gott» durch die Fans der Eisernen ist ihm im Stadion an der Alten Försterei sicher.

Von