Hamburgs Tim Walter standen beim Training Corona-bedingt lediglich 13 Feldspieler zur Verfügung (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Die Deutsche Fußball Liga hat das Spiel der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und dem FC Erzgebirge Aue kurzfristig abgesetzt.

Wie die DFL am späten Freitagabend mitteilte, stehen dem HSV nach einem weiteren Corona-Fall nicht genügend Spieler zu Verfügung. Damit fällt die für diesen Samstag (13.30 Uhr) geplante Partie aus. Ein neuer Spieltermin solle schnellstmöglich bekanntgegeben werden, so die DFL.

Die Hamburger hatten nach einem Corona-Ausbruch am Donnerstag bei der DFL die Absage des Spiels beantragt, weil sich nach Angaben des Clubs «ein Großteil des Kaders und des Staffs mit dem Coronavirus angesteckt hat».

Weil es lange keine Entscheidung der DFL gegeben hatte, hatten sich der HSV und Aue auf das Spiel vorbereitet. Die Hamburger absolvierten ein Training mit 13 Feldspielern, zwei Nachwuchstalenten und vier Torhütern. Neben dem bekannten Corona-Fall Moritz Heyer fehlten bei dieser Einheit unter anderem die Stammspieler Sebastian Schonlau, Sonny Kittel, Faride Alidou und David Kinsombi. «Um für alle Fälle gewappnet zu sein, bereiten wir uns auf das weiterhin angesetzte Heimspiel gegen Aue vor», teilten die Hamburger via Twitter mit.

Der Tabellenvorletzte aus Aue machte sich am Freitagmittag auf den Weg nach Hamburg, weil der Club nicht länger auf eine Entscheidung der DFL warten wollte. «Wenn die Partie nicht abgesagt ist, gehen wir davon aus, dass gespielt wird. Wir können ja nicht erst 17.00 Uhr nach Hamburg losfahren», hieß es von den Sachsen auf dpa-Anfrage.

Laut Spielordnung der DFL müssen einem Team mindestens 16 spielberechtigte Spieler zur Verfügung stehen, damit eine Partie stattfinden kann. Zu diesen 16 Spielern müssen mindestens neun Lizenzspieler – darunter ein Torwart – gehören. Gesperrte Spieler wie der Hamburger Jonas Meffert werden zu den Spielern gezählt, die zur Verfügung stehen, obwohl sie nicht eingesetzt werden dürfen.

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