Hamburgs Sonny Kittel (2.v.l) behauptet gegen Aues Tom Baumgart (l), Clemens Fandrich (2.v.r) und Anthony Barylla den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marcus Brandt/dpa)

Sonny Kittel hat endlich mal wieder den Unterschied ausgemacht.

Der in der jüngsten Fünf-Spiele-Sieglosserie des HSV mit untergegangene Führungsspieler tauchte beim ungefährdeten 4:0 (2:0)-Heimsieg über Erzgebirge Aue wieder auf – und wie! Er war der Wegbereiter des eminent wichtigen Dreiers für die Hamburger.

Das 1:0 zu Robert Glatzels 17. Saisontor bereitete der 29-Jährige mit einer Maßflanke vor (14. Minute). Beim 2:0 erzielte er selbst mit einem flatternden Freistoß aus gut 20 Metern (45.+1) sein achtes Saisontor. Mehr noch: Mit 17 Assists ist Kittel bester Vorlagengeber der 2. Liga, in der der HSV bei nun nur noch sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz seine letzte Chance auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga diesmal konsequent nutzte.

Ganz anders als drei Tage zuvor beim 1:2 gegen den SC Paderborn. «Der einzige Unterschied zu Samstag war unsere Präzision in den Pässen und der Durchsetzung», urteilte Walter nach dem Aue-Spiel. Der 46-Jährige will – Aufstieg hin oder her – den einmal eingeschlagenen Weg der Verjüngung und Entwicklung des neuen HSV konsequent fortsetzen.

«Man merkt, die Jungs identifizieren sich mit dem Verein und der Idee. Wir alle gehen einen gemeinsamen Weg», lobte Walter. Und einer seiner Anführer dabei ist Kittel: «Auch Sonny entwickelt sich ständig weiter, weil er an Souveränität dazu gewinnt», lobte er erst kürzlich den Mittelfeld- und Angriffsspieler. Der hatte laut einer Hamburger Tageszeitung gegen Paderborn noch «90 Minuten Verstecken» gespielt.

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