Nur 1:1 gegen Atalanta: Spieler und Trainer des RB Leipzig bleiben trotzdem optimistisch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Diese Diskussion wollte Willi Orban gar nicht erst aufkommen lassen. «Ich sehe da kein Problem. Das ist nur Statistik. Grundsätzlich sind wir im Flow», sagte der Abwehrchef von RB Leipzig nach dem 1:1 gegen Atalanta Bergamo im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League.

Es mag nur Statistik sein, trotzdem hat Leipzig seit dem 11. Februar kein Heimspiel mehr gewonnen. Dass man seine Saisonziele ohne Heimsiege erreicht, ist eher unwahrscheinlich.

Zumindest in Europa wartet der nächste Test in der Fremde. Schon kommende Woche geht es in der Lombardei um den Einzug ins Halbfinale. Da dürfte die aktuelle Heimschwäche von Atalanta dem Vizemeister der Fußball-Bundesliga gelegen kommen. Zudem findet man sich in einer ähnlichen Situation wieder wie bereits in der Zwischenrunde gegen Real Sociedad, als man nach einem Remis daheim im Baskenland siegte.

Trainer Domenico Tedesco versprach schon einmal eine deutlich offensivere Spielweise als am Donnerstag im ersten Durchgang. «Nur auf Konter spielen, wird nicht funktionieren. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht», sagte der 36-Jährige. Als Folge der Leipziger Überlegenheit fiel der Ausgleich durch ein Eigentor von Davide Zappacosta (58.), nachdem Luis Muriel (17.) die Gäste recht früh in Führung gebracht hatte.

Der Ausgleich war vor allem ein Verdienst von Orban. Der Abwehrchef blieb nach dem verschossenen Elfmeter von André Silva – bereits der dritte im Europacup der laufenden Saison – vorn und setzte Zappacosta bei einer Flanke unter Druck. «Ich habe da mehr den Gegenspieler als den Ball berührt», sagte der ungarische Nationalspieler.

Auf den Trip in den Norden Italiens freut sich Orban, auch wenn RB ohne Vorteil losfliegt. «Wir wissen, dass wir in Bergamo nicht chancenlos sein werden. Aber die Chancen stehen immer noch 50:50», sagte der Innenverteidiger. Zumindest hat man den Malus der aktuellen Heimschwäche nicht.

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