Fordert Fans und Spieler zum Zusammenhalt auf: Herthas Trainer Felix Magath gibt Anweisungen, beim Training. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Koch/dpa)

Felix Magath hat im Kampf gegen den drohenden Abstieg von Hertha BSC aus der Fußball-Bundesliga zum Zusammenhalt aufgerufen.

Der Club befinde sich in einer «Sondersituation», sagte der Trainer des Tabellenvorletzten in einem Interview des Bezahlsenders Sky. Diese sei zum Beispiel nicht mit einem Saisonbeginn zu vergleichen. «Jetzt hilft nur Gemeinsamkeit», sagte Magath. «In so einer Situation muss man zusammenhalten, auch wenn es Dinge gibt, die man partout nicht will und nicht akzeptieren will.»

Zuletzt hatten Hertha-Fans die Spieler nach der Heimpleite im Derby gegen den 1. FC Union aufgefordert, ihre Trikots auszuziehen. Einige Spieler waren dem nachgekommen. «Die Fans haben uns vor und während des Spiels super unterstützt und wollten, dass wir den Kampf annehmen. Das haben wir nicht geschafft», erklärte Magath: «Deswegen dürfen sie auch sauer sein. Jedoch hilft es keiner Seite, sich minutenlang beschimpfen zu lassen – da kann man sich entschuldigen und sich danach trennen, um der Situation die Schärfe zu nehmen.»

Mit Uneinigkeit und Vorwürfen sei diese Situation nicht positiv zu lösen, betonte der 68-Jährige. «Es geht nur, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht», sagte Magath, der mit seiner Mannschaft an diesem Samstag beim FC Augsburg antreten muss. Danach folgen die Partien daheim gegen den VfB Stuttgart und bei Arminia Bielefeld.

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