Setzt im entscheidenen Spiel in Hamburg auf seine Führungsspieler: Hertha-Coach Felix Magath. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Hertha-Trainer Felix Magath setzt im entscheidenden Relegationsspiel seiner Mannschaft auf die Führungsspieler Santiago Ascacibar und Kevin-Prince Boateng sowie die Standards von Marvin Plattenhardt.

«Mit Santi als Zweikämpfer, als sehr laufstarkem Mittelfeldspieler, der für den Gegner unangenehm ist, werden wir jemanden haben, der den Spielaufbau der Hamburger besser stören kann, als es im Hinspiel der Fall war», sagte der 68-Jährige vor dem Rückspiel der Berliner in der Bundesliga-Relegation beim Hamburger SV am Montagabend (20.30 Uhr/ Sat.1 und Sky).

Der 25 Jahre alte Argentinier hatte beim 0:1 in Berlin wegen einer Gelb-Sperre gefehlt. Ascacibar sei «ein ganz wichtiger Mentalitätsspieler», sagte Magath. Niklas Stark habe diese Rolle im Hinspiel wegen der Nachwehen eines Infekts nicht einhundertprozentig ausfüllen können.

«Der Prince ist ein Finalspieler»

Auch Kevin-Prince Boateng spielt in den Planungen des Trainers weiter eine große Rolle. «Der Prince ist ein Finalspieler. Der weiß, wie das geht», sagte Magath. «Den braucht natürlich auch die Mannschaft.» Boateng ist eine wichtige Führungsfigur im Kader der Berliner. Er war jedoch im Hinspiel nicht zum Einsatz gekommen.

Hertha hat in Hamburg eine letzte Chance, den siebten Abstieg aus der Bundesliga abzuwenden. Im Hinspiel waren die Berliner teilweise zu passiv und taten sich wie häufiger in den vergangenen Wochen schwer beim Herausspielen von Chancen. Boateng solle in der Offensive für mehr Ordnung sorgen, sagte Magath. «Wir haben eben leider die Situation, dass wir in der Offensive keinen Spieler haben, der über eine konstante Torgarantie verfügt», sagte der Trainer.

Umso wichtiger sind deswegen die Freistöße und Eckbälle von Außenverteidiger Plattenhardt. «Unsere größte Waffe ist, wenn Platte an Standardsituationen geht», sagte Magath.

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