Schalkes ehemaliger Trainer Huub Stevens bezeichnet seinen damaligen Wechsel zum S04 als «beste Entscheidung». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Guido Kirchner/dpa)

Trainerlegende Huub Stevens hält seinen erstmaligen Wechsel zum FC Schalke 04 für eine herausragende Entscheidung in seiner Karriere.

Gleich in seiner ersten Spielzeit mit den Gelsenkirchenern gewann der Niederländer 1997 den UEFA-Pokal im Finale gegen Inter Mailand. «Für mich persönlich war es eine verrückte Saison, denn in der ersten Runde war ich ja als Trainer ausgeschieden – mit Roda Kerkrade gegen Schalke», sagte Stevens der Deutschen Presse-Agentur.

«Danach hat Eddy (Eddy Achterberg, der damalige Co-Trainer von Roda Kerkrade, Anm.) schon zu mir gesagt: „Pass auf, Huub, die holen dich!“ Ich konnte mir das nicht vorstellen, und zwei Wochen später hat Rudi Assauer (damaliger Schalke-Manager, Anm.) tatsächlich angerufen.» Der heute 68 Jahre alte Stevens ergänzte: «Für mich war das erst eine schwierige Situation, denn ich hatte bei Roda einen gültigen Vertrag und mache so etwas normalerweise nicht, den Verein dann zu verlassen. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es meine beste Entscheidung war, denn ich habe Schalke doch unheimlich viel zu verdanken.»

Stevens gewann mit Schalke nach dem Triumph im UEFA-Cup 2001 und 2002 auch noch den DFB-Pokal. Zum damals noch in Hin- und Rückspiel ausgetragenen Finale gegen Inter sagte Stevens: «Das war eine absolute Sensation, dass wir den UEFA-Cup geholt haben. Gerade im Finale waren wir die absoluten Außenseiter gegen Inter Mailand, diese Truppe mit lauter Topstars war eigentlich eine Nummer zu groß für uns. Aber wir waren eine Mannschaft und sind über uns hinausgewachsen, da sieht man, was man mit Zusammenhalt erreichen kann.»

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