Im Rückblick auf den spektakulären Abschied von Trainer Markus Weinzierl live im TV und die Situation am Saisonende hat Augsburgs Manager Stefan Reuter Fehler eingeräumt.
«Ich weiß, dass auch ich nicht alles richtig mache, dass es auch berechtigte Kritik gibt. Mit Trainerentscheidungen waren wir nicht immer glücklich gelegen», sagte Reuter der «Augsburger Allgemeinen».
Dass man sich nach der Saison der Fußball-Bundesliga mit dem Trainer zusammensetzen wolle, sei «über Monate, und auch noch in der letzten Woche mit Markus, so kommuniziert worden», schilderte Reuter. «Er hat ja selbst in Pressekonferenzen oft genug bestätigt, dass wir uns nach der Saison zusammensetzen. Ich könnte nur mutmaßen, warum er ohne Abstimmung nach dem Fürth-Spiel angekündigt hat, nicht mehr für Gespräche zur Verfügung zu stehen», sagte der Manager des FC Augsburg.
Weinzierl hatte kurz nach dem Schlusspfiff am letzten Spieltag live im Fernsehen seinen Abschied verkündet. Eigentlich sollte danach über einen neuen Kontrakt gesprochen werden. «Für mich ist es die richtige Entscheidung, keine Gespräche mehr zu führen», hatte Weinzierl nach dem 2:1 gegen Greuther Fürth am 14. Mai aber dann gesagt.
«Das Verrückte war: Das Interview von Markus Weinzierl lief noch im Fernsehen, da kamen auf meinem Handy schon die ersten Anfragen und Bewerbungen von Beratern und auch von Trainern selbst», sagte Reuter, der am 8. Juni die Verpflichtung seines Wunschkandidaten Enrico Maaßen bekanntgab.