Joan Laporta, Präsident des FC Barcelona. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gerard Franco Crespo/DAX via ZUMA Press Wire/dpa)

Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat mit deutlicher Verärgerung auf die Warnung von Liga-Chef Javier Tebas reagiert, die Katalanen könnten sich den Bayern-Stürmer Robert Lewandowski derzeit gar nicht leisten.

«Ich möchte sie bitten, sich nicht dazu zu äußern, ob wir einen bestimmten Spieler verpflichten können oder nicht, da dies eindeutig den Interessen des FC Barcelona schadet», sagte Laporta. Wenn Tebas das vorsätzlich mache, sei es nicht hinnehmbar. «Und wenn er es aus Versehen tut, dann ist das Ausdruck seiner verbalen Inkontinenz», ätzte Laporta.

Tebas hatte am Vortag betont, vor einer Verpflichtung Lewandowskis müsse der FC Barcelona durch Spielerverkäufe noch Einnahmen erzielen. «Stand heute» könne Barça den 33 Jahre alten Polen wegen der finanziellen Vorgaben noch nicht unter Vertrag nehmen, erklärte der Liga-Präsident.

Besonders dürften sich die Katalanen auch darüber geärgert haben, dass Tebas ihnen empfahl, sich in finanziellen Angelegenheiten ein Beispiel an ihrem Erzrivalen Real Madrid zu nehmen. Dieser habe «in den vergangenen zehn bis zwölf Jahren sehr gut gearbeitet».

Der katalanische Club des deutschen Nationaltorwarts Marc-André ter Stegen ist mit Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro finanziell schwer belastet. Um teure Transfers bezahlen und vor allem um die Ligaregeln für die Gesamtsumme der Gehälter einhalten zu können, müsste der Club wohl mehrere Spieler ziehen lassen.

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