Australiens Spieler jubeln nach dem Sieg im Elfmeterschießen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hussein Sayed/AP/dpa)

Australien hat zum sechsten Mal die Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft erreicht.

Das Team um die beiden Deutschland-Legionäre Ajdin Hrustic von Eintracht Frankfurt und Jackson Irvine vom FC St. Pauli setzte sich im WM-Stadion in Ar-Rayyan gegen den Südamerika-Fünften Peru im Elfmeterschießen mit 5:4 durch, nachdem es nach normaler Spielzeit und Verlängerung 0:0 gestanden hatte. Zum Helden wurde der erst in der 120. Minute für Kapitän Mathew Ryan eingewechselte Ersatzkeeper Andrew Redmayne: Seine ungewöhnliche Zappeltaktik irritierte anscheinend gleich zwei Schützen der Peruaner so sehr, dass sie vom Punkt vergaben. Nach der entscheidenden Parade ging Redmayne dann in einer Jubeltraube seiner Mitspieler unter.

Die Socceroos sicherten sich damit im interkontinentalen Playoffmatch den vorletzten freien Platz für die WM vom 21. November bis 18. Dezember in Katar. Die Australier werden in der Gruppe D mit Titelverteidiger Frankreich, Dänemark und Tunesien spielen. Peru verpasste trotz leidenschaftlicher Anfeuerung der angereisten Fans, die auf den Rängen des Ahmad Bin Ali Stadions für WM-Stimmung sorgten, ihre sechste WM-Teilnahme.

Der 32. und letzte Platz wird an diesem Dienstag vergeben, wenn sich Neuseeland und Costa Rica ebenfalls im Ahmad Bin Ali Stadion in Ar-Rayyan gegenüberstehen. Der Sieger dieser Partie kommt in die Gruppe E mit Deutschland, Spanien und Japan.

Im ersten von zwei interkontinentalen Playoffs in einem der WM-Stadien waren Chancen zunächst Mangelware. Zwei Kopfballversuche von Irvine blieben auch nur Versuche in der ersten Halbzeit. Die Australier hatten sich am Dienstag vergangener Woche für das Entscheidungsspiel qualifiziert und gerieten gegen Peru erst in der zweiten Hälfte unter Druck. Christian Cueva traf aber nach über einer Stunde nur das Außennetz, ehe die Australier durch Aziz Behich und Hrustic nur knapp die Führung kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit verpassten. Es ging in die Verlängerung. Und auch die endete torlos, Perus Edison Flores traf bei der größten Chance nur den Pfosten.

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