Torschütze Jonathan Burkardt (l) feiert sein Tor gegen Ungarn mit dem Trikot von Mbom, der sich einen Riss der linken Achillessehne zugezogen hatte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Der deutsche U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo hat nach der geschafften EM-Qualifikation mit gleich drei verletzten Spielern die ungewohnte Ansetzung der Länderspiele kritisiert.

«Der Termin ist natürlich ungünstig. Viele Jungs waren schon im Urlaub, da ist es nicht einfach, wieder in den Rhythmus reinzufinden», sagte Di Salvo nach dem 4:0 seiner Fußballer gegen Ungarn in Osnabrück und vor dem abschließenden EM-Qualifikationsspiel in Polen am 7. Juni.

Gleich drei deutsche Nationalspieler hatten sich gegen die extrem hart spielenden Ungarn verletzt. Angreifer Jamie Leweling musste früh mit Verdacht auf Außenbandriss im Sprunggelenk ausgewechselt werden, Angelo Stiller zog sich eine Knieprellung zu und Malick Thiaw musste mit einer Kopfverletzung minutenlang behandelt werden. «Das ist sehr bitter, dass sich die Spieler verletzt haben», sagte Di Salvo.

Die Ansetzung der Partien fast drei Wochen nach dem Ende der regulären Saison ist für viele seiner Spieler aus Sicht des 42-Jährigen nicht ideal. «Das ist dem geschuldet, dass die WM in Katar ist, deswegen ist der Rhythmus gestört», sagte der Coach. «Normalerweise haben wir in diesem Zeitraum keine Spiele, aber da müssen wir durch.» Durch die WM in Katar vom 21. November bis 18. Dezember sind im Herbst weniger Länderspielfenster für die U21 als sonst üblich angesetzt.

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