Steht nun für Valencia auf dem Platz: Trainer Gennaro Gattuso. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabrizio Corradetti/LaPresse via ZUMA Press/dpa/Archivbild)

Trotz einer Kampagne gegen eine Verpflichtung von Gennaro Gattuso wird der frühere italienische Fußball-Nationalspieler neuer Trainer des spanischen Erstligisten FC Valencia.

Der Weltmeister von 2006 unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2024, wie der Club mitteilte. «Ich bin sehr stolz und glücklich, einen Vertrag mit einem traditionsreichen Verein unterzeichnet zu haben», sagte Gattuso.

Viel Kritik an Äußerungen

Valencias ehemaliger Vize-Präsident Miguel Zorio hatte, nachdem erste Gerüchte um Gattusos Verpflichtung aufgekommen waren, in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #NoAGattuso eine Kampagne gegen ein Engagement gestartet. Auf seiner Plattform «Marea Valencianista» veröffentlichte Zorio eine Auflistung von Gattusos Verfehlungen und startete seine Aktion gegen «Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Gattusos Macho-Gehabe». Gattuso hatte unter anderem 2013 gesagt: «Ich kann mir Frauen im Fußball einfach nicht vorstellen. Ich sage es nicht gerne, aber so ist es nun einmal.»

Bereits im vergangenen Jahr war eine Kampagne unter dem Hashtag #NoToGattuso gestartet worden, als Gattuso mit Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht worden war. Auch dort lehnten ihn viele Fans wegen seiner früheren Äußerungen ab, ein Engagement in der Premier League kam nicht zustande.

In Valencia erhält der 44-Jährige nun eine Chance. Dort tritt er die Nachfolge von José Bordalas an, der die Saison auf dem neunten Platz beendete und anschließend entlassen wurde. Gattuso arbeitete zuletzt von Dezember 2019 bis Juni 2021 für die SSC Neapel.

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