Bayerns Matthijs de Ligt traf im Test gegen Washington zum zwischenzeitlichen 4:0. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nick Wass/AP/dpa)

Auf den FC Bayern und seine Neuzugänge kommt beim zweiten und letzten Test der Vorbereitung gegen Manchester City ein härterer Prüfstein als beim Sieg in Washington zu. Bislang sind die Münchner nach deren Einstand beim 6:2 gegen D.C. United mit ihren vier neuen Stars zufrieden.

Sadio Mané ist beim Duell in der deutschen Nacht zum 24. Juli (1.00 Uhr MESZ) gegen den englischen Meister von Pep Guardiola nicht mehr dabei. Der 30 Jahre alte Senegalese reist nach der Kür zu «Afrikas Fußballer des Jahres» nicht mehr aus Marokko in die USA zurück. Er freut sich aber schon auf sein Pflichtspieldebüt in einer Woche beim Supercup in Leipzig.

Die Neuzugänge im Überblick

Sadio Mané (30/FC Liverpool): Der Senegalese ist der neue Topstar in der Offensive. Beim 6:2 gegen D.C. United harmonierte er gut in vorderster Front zusammen mit Serge Gnabry. Und auch im Training gibt Mané Gas. «Ich glaube, dass er hungrig ist, Bock hat, Titel zu gewinnen und Tore zu machen, dass er Bock hat voranzugehen», sagte Mittelfeldchef Joshua Kimmich. Mané würde gerne auch die Elfmeter schießen, doch hier hat sich Trainer Julian Nagelsmann noch nicht auf den neuen Schützen Nummer 1 festgelegt.

Matthijs de Ligt (22/Juventus Turin): Nach einer «großen Achterbahnfahrt», wie der Niederländer die Tage bis zur Ankunft zur Mannschaft in den USA beschrieb, kommt nun allmählich Ruhe ein. Schon gegen D.C. war zu erkennen, dass de Ligt Übersicht, Qualität im Aufbauspiel hat und kopfballstark ist – wenngleich er bei einem Gegentreffer geplagt von Strapazen und Jetlag nicht gut aussah. In der Offensive zeigte er sich bei einem sehenswerten Schuss dagegen torgefährlich und traf zum zwischenzeitlichen 4:0. Leader Kimmich lobte schon de Ligts «Fähigkeiten voranzugehen».

Ryan Gravenberch (20/Ajax Amsterdam): Der Youngster könnte früher seine Bewährungschance bekommen als erwartet. Durch den Ausfall von Leon Goretzka steigen die Einsatzchancen von Gravenberch im Mittelfeldzentrum. «Er ist ein sehr feiner Fußballer und hat immer gute Ideen», sagte Nagelsmann, sieht aber noch Defensiv-Potenziale beim Niederländer. «Wenn er so spielt, wie er trainiert, glaube ich, dass wir alle Freude daran haben werden.» Auch Kimmich findet es «beeindruckend, dass er schon auf so einem hohen Niveau ist».

Noussair Mazraoui (24/Ajax Amsterdam): Nagelsmann lobte die Fähigkeit des Marokkaners, gute Räume zu finden. Auf dem rechten Flügel war er beim 6:2 mit an der Entstehung des 1:0 gegen Washington beteiligt. Das Zusammenspiel mit seinen neuen Kollegen lief beim Debüt natürlich noch nicht rund.

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