Hält die Augen nach weiteren Neuzugängen offen: Bayern-Coach Julian Nagelsmann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Frank Hoermann/Sven Simon/dpa)

Der FC Bayern München liebäugelt weiter mit der Verpflichtung eines direkten Nachfolgers für den zum FC Barcelona gewechselten Weltfußballer Robert Lewandowski.

«Wir haben schon Optionen, aber wir werden weiter die Augen offen halten, ob irgendwas passiert auf dem Transfermarkt, was noch nicht passiert ist, oder ob etwas Unvorhergesehenes passiert», sagte Trainer Julian Nagelsmann am Freitag in München.

Die München planen Stand jetzt den Abgang von Toptorjäger Lewandowski mit einer angepassten Spielweise um den neuen Stürmerstar Sadio Mané (30) aufzufangen. Sturmtalent Mathys Tel (17) soll dahinter reifen, aber auch Einsätze bekommen. Man habe «immer noch vier Wochen Transferfenster», sagte Nagelsmann vor dem Supercupduell mit RB Leipzig an diesem Samstag. «Es gibt verschiedene Modelle.»

Immer wieder war zuletzt über Englands Stürmerstar Harry Kane von Tottenham Hotspur spekuliert worden. Dieser könnte möglicherweise nächstes Jahr ein größeres Thema werden, wenngleich diese Verpflichtung eine große Investition bedeuten würde.

Man habe einkalkuliert, dass man keinen 1:1-Ersatz für Lewandowski bekomme, sagte Nagelsmann. «Es ist nicht so, dass wir alle enttäuscht daliegen und sagen, wir haben keinen gefunden.»

Lewandowskis für über 30 Millionen Euro verpflichteter Nachfolger Mané darf sich gegen Leipzig auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Münchner freuen. «Die größten Chancen, von Beginn an zu spielen, hat Sadio», sagte Nagelsmann über seine Neuzugänge. «Man merkt, dass er ein Vollprofi ist. Man merkt, wie er den Spannungsbogen aufbaut, aktiv im Training ist, wie er coacht. Ich bin sicher, dass er ein sehr gutes Spiel machen wird.»

Mané hat bislang nur im Testspiel in Washington gegen D.C. United gespielt. Dort war er beim 6:2 auch Torschütze. Das 0:1 gegen Manchester City hatte er nach seiner Kür zu Afrikas Fußballer des Jahres verpasst.

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