Der zuvor langjährige Stammtorhüter Timo Horn plant nicht, den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wegen seiner Reservistenrolle zu verlassen.
«Grundsätzlich möchte ich spielen, meine Situation ist klar, der Vertrag läuft noch ein Jahr. Aktuell gehe ich fest davon aus, dass ich in Köln bleibe», sagte der 29-Jährige dem «Kicker». Gleichzeitig sei aber auch eine Veränderung nicht ausgeschlossen, erklärte Horn, der im November vergangenen Jahres eine Knieverletzung erlitt und dann seinen Platz im Tor an Marvin Schwäbe abgeben musste.
Für den gebürtigen Kölner, der seit der Jugend mehr als 400 Spiele für den FC absolviert hat, war der plötzliche Schritt ins zweite Glied eine komplett neue Ausgangslage. «Es war nach meiner Verletzung nicht einfach, sich auf die veränderte Situation einzustellen, das ist doch klar. Aber ich bin ein positiver Mensch und gebe weiter Gas», sagte Horn. «Ich genieße hier volles Vertrauen. Der Trainer hat mir gesagt, dass er sich freuen würde, wenn ich bleibe. Weil ich – auch wenn ich nicht spiele – eine Führungsrolle einnehmen kann im Team.»
Dass er als Spitzenverdiener des Clubs seinen Vertrag auch aus finanziellen Gründen gerne erfüllen möchte, sei völlig legitim. «Viele vergessen, dass ich zu Beginn meiner Karriere einen sehr niedrig dotierten Vertrag unterschrieben hatte. Den aktuellen Vertrag habe ich in einer anderen Situation unterschrieben, wir hatten uns nach 25 Jahren erstmals wieder für Europa qualifiziert», erklärte der FC-Keeper. «Verträge sind dazu da, erfüllt zu werden – von beiden Seiten. Deshalb verfolge ich die Diskussion ganz entspannt», sagte Horn.