Tottenham-Profi Heung-min Son sprach über seine Zeit in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: John Walton/PA Wire/dpa)

Der südkoreanische Nationalspieler und frühere Bundesliga-Profi Heung-min Son hat nach eigenen Angaben während seiner Zeit in Deutschland rassistische Ausgrenzung erlebt.

«Ich bin in jungem Alter nach Deutschland gegangen, und ich erlebte viele sehr schwierige Momente, die Ihr euch nicht mal vorstellen könnt», sagte der heutige Stürmerstar vom Premier-League-Club Tottenham Hotspur vor Fußballfans in Seoul, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. «Ich sah mich mit viel Rassismus konfrontiert.» Konkreter wurde er nicht. Das Fan-Treffen, das mit dem früheren Hamburger am Montag stattfand, wurde später als Video auf YouTube hochgeladen.

Der in Deutschland erlebte Rassismus habe in ihm wahrscheinlich auch Rachegefühle ausgelöst, sagte der 29-Jährige. Deshalb sei der 2:0-Sieg über Deutschland bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland auch der einprägsamste Moment in seiner bisherigen Karriere gewesen. Son erzielte damals in der Nachspielzeit den zweiten Treffer für den WM-Vierten von 2002. Trotz des Sieges schied auch Südkorea schon in der Vorrunde aus.

Son war als 16-Jähriger zum Hamburger SV gekommen. Nach fünf Jahren wechselte er zum damaligen Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen. Beim Werksclub spielte er bis 2015, ehe er zu Tottenham Hotspur ging.

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