Wird wohl zu Juventus Turin wechseln: Filip Kostic. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa/Archivbild)

Filip Kostic und Eintracht Frankfurt, das war neben großen Erfolgen und packenden Europapokal-Nächten auch immer viel Drama.

«Das Thema Filip haben wir gefühlt jedes Jahr, seit er bei uns ist. Jeden Sommer gab es Diskussionen», sagte Nationaltorhüter Kevin Trapp in Helsinki, wo die Hessen den europäischen Supercup gegen Real Madrid gewinnen wollen. Kostic ist dann nicht mehr dabei, er arbeitet mit seinem designierten Club Juventus Turin an letzten Details für eine Beschäftigung.

«Klar ist es schade, Filip hat mit dem Verein Geschichte geschrieben und sehr viel für den Verein geleistet. Er geht als Held, der einen großen Teil in diesem Ganzen gespielt hat», lobte Trapp den 29 Jahre alten Serben, der beim Europa-League-Titel zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt wurde.

«Wenn jemand weggeht, ist das auch eine Chance»

Trapp fügte aber auch an: «Wir haben eine Mannschaft, die in der Lage ist, auch ohne Filip gute Leistungen bringen zu können. Es ist nichts, was uns geschockt hat.» Denn neben den aktuellen Alternativen bleiben Sportvorstand Markus Krösche drei Wochen, um personell noch einmal nachzulegen. Der Deal mit Juve soll zwischen 15 und 20 Millionen Euro in die Kassen der Hessen spülen. Offen ist, wie es bei Evan Ndicka und Daichi Kamada weitergeht. Beide haben ebenfalls noch bis 2023 Verträge und bislang nicht verlängert.

«Immer, wenn jemand weggeht, ist das auch eine Chance. Der Club ist dran und dann schauen wir, was noch passiert. Es ist durchaus möglich», sagte Cheftrainer Oliver Glasner, der Kostic ebenfalls «als Held» nach Italien abwandern sieht, zu möglichen Transfers. Erste Optionen schloss Glasner direkt aus: Es werde gegen Real keinen Systemwechsel geben, zudem sei Neuzugang Randal Kolo Muani keine Option für die linke Flügelseite. Schon im September ist ein Wiedersehen mit Kostic denkbar: Juventus ist möglicher Gruppengegner der Eintracht in der Champions League.

Von