Trainer, Betreuer, Offizielle und Spieler der U21 und des DFB haben an der Gedenkstätte für die Opfer der Hillsborough-Tragödie Aufstellung genommen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Boecker/DFB/dpa)

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat im Rahmen ihrer Länderspielreise das Hillsborough Memorial in Sheffield besucht.

«Das war eine Tragödie und Katastrophe, was damals passiert ist», sagte Trainer Antonio Di Salvo. Man habe den Spielern die Gedenkstätte zeigen und in Erinnerung rufen wollen, was damals passiert sei.

Am 15. April 1989 waren beim Pokal-Halbfinale zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest im Hillsborough-Stadion in Sheffield mehr als 90 Menschen im Gedränge einer völlig überfüllten Zuschauertribüne ums Leben gekommen. Die meisten Opfer waren Fußball-Anhänger des FC Liverpool. Erst 2016 – nach jahrelangem Streit um die Schuldfrage – entschied ein Gericht nach einer unabhängigen Untersuchung, dass die Katastrophe kein Unfall war, sondern die Polizei durch ihr Fehlverhalten eine Mitschuld trug.

Test gegen England

«Da ist sehr viel Leid gewesen, dieser Menschen wollten wir gedenken», sagte Di Salvo. Es seien auch viele Kinder und Teenager gestorben. «Das war hart, wenn man die Geschichte dazu zu hört», sagte der Hoffenheimer Profi Angelo Stiller nach der Kranzniederlegung am Hillsborough Memorial.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft absolviert am 27. September (20.45 Uhr/ProSiebenMaxx) in Sheffield ein Testspiel gegen England. Gespielt wird im Stadion Bramall Lane. Drei Tage zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes in Magdeburg gegen Frankreich 0:1 verloren.

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