Katars Emir hat in einer Rede bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen erneut betont, dass alle Fans bei der Fußball-WM in Katar ohne Diskriminierung willkommen seien. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/Iranian Presidency/dpa)

Katars Emir Tamim Bin Hamad Al Thani hat in einer Rede bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen erneut betont, dass alle Fans bei der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft ohne Diskriminierung willkommen seien.

«Die Menschen aus Katar werden Fußball-Fans aus allen Gesellschaftsschichten mit offenen Armen empfangen», sagte er in New York.

Kurz zuvor hatte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch homosexuelle Fußballfans vor der Reise zur WM in den Golf-Staat gewarnt. Am besten lasse man es, sagte Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch, beim Kongress Bodensee Business Forum der «Schwäbischen Zeitung» in Friedrichshafen.

Er glaube zwar nicht, dass viel passieren werde, weil die ganze Welt zuschauen werde, sagte Michalski – und dass westliche homosexuelle Fans, sofern sie sich an die Sitten der Katarer hielten, dort Fußball schauen können. Aber eine Garantie gebe es nicht. In Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft.

Die WM beginnt am 20. November und dauert bis zum 18. Dezember. Katar wird auch immer wieder wegen systematischer Menschenrechtsverstöße und der Ausbeutung von Migranten kritisiert. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück und führt Reformen zugunsten der Arbeiter an.

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