Der Nürnberger Trainer Robert Klauß bekommt Rückendeckung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Sportvorstand Dieter Hecking will nach dem sportlichen Tiefpunkt des 1. FC Nürnberg beim 2:4 gegen den zuvor sieglosen Tabellenletzten Eintracht Braunschweig keine Diskussion über Trainer Robert Klauß beim Fußball-Zweitligisten führen.

«Nein», antwortete der 57-Jährige Hecking auf eine entsprechende Frage in einem «Bild»-Interview: «Was ich dem Trainerteam zugutehalte, ist ja die Tatsache, dass es die Mannschaft gut erreicht.»

Kein Ultimatum

Der frühere Bundesliga-Trainer Hecking will nach nur sieben Punkten aus sieben Spielen, mit denen die Franken weit vom ambitionierten Saisonziel Platz eins bis sechs entfernt sind, aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Warum man in Braunschweig in der zweiten Hälfte derart eingebrochen sei – «darauf erwarte ich schon noch Antworten». Ein Ultimatum oder eine Punktevorgabe für die nächsten Spiele formulierte er an den 37-jährigen Klauß aber nicht.

«Wir lassen uns nicht von Stimmungen und Emotionen treiben», sagte Hecking: «Es ergibt keinen Sinn, von Kontinuität im Verein ständig zu sprechen und dann sofort den Trainer infrage zu stellen.» In den vergangenen Jahrzehnten sei beim «Club» oft reflexhaft reagiert, mahnte Hecking: «Ich bin aber überzeugt, dass es dem FCN guttut, auch mal schwierige Phasen mit einem Trainer zu durchleben.»

Klauß ist in seiner dritten Saison Chefcoach beim FCN. Sein Vertrag war sogar erst zum Ende der vergangenen Spielzeit vorzeitig um eine nicht genannte Laufzeit verlängert worden.

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